mermar schrieb am 04.04.2019 11:10:
Ich kann mir nicht vorstellen dass man da wirklch schon genug Daten hat um sagen zu koennen welchen Gesamteffekt das auf die Insekten hat.
Zumal das auch von Art zu Art unterschiedlich sein könnte. Wäre auch noch so ein Punkt, den man untersuchen sollte. Und wenn es vor allem Juchtenkäfter betrifft, dann haben wir bei den WKAn ein Riesenproblem.
Feststehen duerfte nur dass die grossen Voegel und die Fledermaeuse wohl sehr hart getroffen werden.
Ich würde das eher als Standortproblem ansehen. WKAn in der Nähe von Fledermaushöhlen müssen dann eben nachts stehen bleiben, schließlich sind Fledermäuse geschützte Arten und dann müssen die WKAn eben zurücktreten. Bei Großvögeln dürfte es ähnlich sein, nur zeitlich andersrum. (In Zukunft sollte man vorher nachsehen, was vogel- und fledermausmäßig in dem Windparkneubaugebiet so los ist, solche Probleme sind leicht vermeidbar.) Und dann hätten wir noch die Zugvögel, aber auch da lässt sich das Problem leicht dadurch lösen, dass die WKAn eben während der Rast stehen bleiben.
Wobei das Vogel- und Fledermausschlag-Problem sehr schön die Fehler aufzeigt, die bei der Energiewende gemacht wurden: Man hat losgelegt und erst mal alles dem "guten Zweck" und schönen Zahlen untergeordnet, nachdenken wurde auf irgendwann in der Zukunft verschoben. Und nun hat man den Salat, konnte ja auch keiner ahnen, dass Vögel und Fledermäuse ebenfalls die Luftströmungen nutzen, die man gerne per WKA anzapfen möchte. Scheißviecher aber auch. Aber dafür freuen sich die Füchse, denen fällt das Futter wie Manna vom Himmel.
Vor allem wenn die Zahl der Windraeder weiter stark steigen wird.
Sieht derzeit nicht so aus, da den Versorgern die Genehmingungsverfahren mit über 10 Jahren zu lange dauern. Die WKAn rücken langsam sehr nahe an die Siedlungen heran und dann wird geklagt.