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  • Tarli

293 Beiträge seit 02.06.2017

"Verhinderungspolitik" ist Netzstabilität

Solange es nicht genügend Energiespeicher gibt, muß der Windkraftausbau kontrolliert werden. Genau so, wie Solar.
Netzstabilität verlangt ausreichend Regelreserve für den Fall, daß Solar und Wind nicht liefern können.
Alternative Energie ist Neusprech für "zufällige Energie".

Zu viel "zufällige Energie" ist an sich nichts Schlechtes. Kann man einfach abschalten, wenn nicht gebraucht. Abschalten ist aber dumm für den Investor.
Deswegen gibts eine Strombörse. Kein Diktator schaltet heute unnütze Energieerzeuger ab, das geht über den Preis aka. Markt. Damit sind auch Grundlasterzeuger betroffen.

Dieses Spiel führt am Ende dazu, daß Grundlasterzeuger nicht mehr rentabel sind. Entweder machen die dicht - oder werden subventioniert.
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Wer sich jetzt fragt, was hat Regelreserve mit Grundlast zu tun?
Kohlekraftwerke sind Biomassefeuerungen. Die haben einen großen Rost, auf dem der Brennstoff verbrannt wird. Kohle liegt auf dem Rost, Luft wird von unten durch Ritzen eingeblasen. Sehr viel Luft. Regelbar. Runterregeln geht in Sekunden (Luft weg), hochregeln braucht u.U. eine halbe Stunde - hängt davon ab, was auf dem Rost noch kokelt. Was man auf dem Rost nicht haben möchte, ist unkontrollierter Staub, der macht gern mal "bumm".
Sieht cool aus, hab es einmal erlebt - und ein Video davon. Der Kunde wollte nicht hören. Nix passiert. Gibt Sicherheitsmaßnahmen dagegen.
Deswegen wird gesiebt, und der Staub wird oberhalb des Rostes eingeblasen. Regelbar, hoch und runter in Sekunden. Genau wie Gas. Kohlekraftwerke haben auch Gasbrenner. Zum Anzünden des Rostes, als Stützbrenner für den Staub (falls die Brennkammertemperatur zu kalt für die Entzündung des Staubs ist) - und für den Fall, daß mal zu wenig Staub zum (schnellen) Regeln da ist. Die Leute, die sowas bauen, denken sich was dabei.

Hab das die letzten Jahre gemacht, 6 solche Anlagen gebaut. Grundsätzlich kann man sagen: 70% Rost, 30% Staub. Gas 5..10%.

Macht 30..40% Regelreserve. Ausreichend Staub gibts aber nur, wenn der Rost läuft.
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Warum Kohle?
Kohle ist der wichtigste heimische Energieträger. Gibt Öl in homöopathischen Mengen in Niedersachsen und ein wenig Gas. Kohle reicht, bis ausreichende Energiespeicher verfügbar sind.
Energieversorgung abhängig von Importen ist schlicht unverantwortlich. Siehe Ölkrise.
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Würden die Anlagen nur 24/7 im Winter und sonst nur nachts mit ausreichender Rostleistung laufen, wären sie unwirtschaftlich und würden ohne Subventionen nicht gebaut und betrieben
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Januar, im Nebel bei Windstille: Blackout. Glücklich, wer noch einen Ofen hat. Kerzen sind auch gut, und dicke Wolldecken.
Bllackout bedeutet: keine Öl- oder Gasheizung, kein Licht, kein Telefon, kein Internet, keine Rettungsdienste, kein Wasser.

Netzstabilität bedeutet: Blackout muß unter allen Umständen vermieden werden.
Ist nach Atomkrieg der schlimmste GAU.

Windkraft darf nur soweit ausgebaut werden, wie die Netzstabilität nicht gefährdet wird.
Energiespeicher helfen. Müßte jeder Windparkbetreiber ausreichend große Speicherkapazität bereithalten, wäre das Geschäft ganz schnell zu Ende.

Ich stelle mir gerade vor, das Häuslebauer mit Solareinspeisung Akkus anschaffen und jedes Jahr vom TÜV gegen Gebühr prüfen lassen müßten.
Würde die Grünen mindestens 50% Wähler kosten. :-O

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Bin ich ein Kohle-Fan?
Nein. Dörfer zerstören um an die Kohle zu kommen ist übel.
Geld, das in Rüstung versenkt wird, sollte in Forschung fließen.
2% BIP für Energiespeicher, die ohne importierte Rohstoffe auskommen.

Utopie?
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Zuverlässige Energieerzeugung wäre komplett staatlich, nicht privat.
Grundversorgung. So, wie Feuerwehr.
Das ist Planwirtschaft. Hier wird die wirklich gebraucht.
Wäre nicht wirklich neu. Gibts schon. Siehe Rundfunkgebühren.
Energieversorgung ist deutlich wichtiger als Propagandafunk.
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Liebe Zensoren: Wird mein Beitrag gesperrt oder auf die Trollwiese verschoben?
Wenn jemand auf die Trollwiese gehört, ist es der Autor des Artikles.

Ihr könnt darüber nachdenken, wenn es kalt und dunkel ist. Wenn 112 nicht mehr geht.

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Edit sagt:
15.8.2019, 0400: 6.4°C in Plauen, Sachsen, 386m ü.NN.
0 Sonne aber immerhin 10km/h Wind. Reicht ggf. für Wasser und Notruf.
6°C Mitte August sind eher selten.

Ich liebe Klimapanik.

2019 ist eher unterdurchschnittlich. Zwei kurze Hitzewellen wegen importierter Heißluft aus der Sahara. Der Rest: zu kalt. Dafür viel Propaganda.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.08.2019 04:46).

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