Arabikus schrieb am 29.07.2017 15:20:
Das Anwohner die Methanquellen schon länger kennen hattest du nicht begriffen.
Da steht:
the gasfield commission (a government agency) identified a range of soil gas surveys undertaken during the 1980s and 1990s which measured low levels of non-toxic methane gas ranging from less than 10 parts per million (ppm) to 240ppm naturally occurring in the subsoil at depths of up to one meter.[15]
Es ist also normalerweise unbedenklich.
Dann wurde jedoch eine Häufung beobachtet:
From 2012 through to early 2016 bubbles of methane gas have been observed escaping from the river.[13] The discharges vary in intensity and are most likely linked to a fault line.
They conceded (= sie räumten ein), however, that "we are starting to see more bubbles than there used to be", which raises further questions of the gas company.
https://en.wikipedia.org/wiki/Condamine_River#Methane_gas
Extra nochmal auf Deutsch:
Im Februar bemerkte ein Forscher der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO), dass sich der Gasaustritt vervielfachte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Condamine_River#Geschichte
Könnte das vielleicht mit der "Coal Seam Gas industry" zu tun haben, die dort seit 2000 ansässig ist?
Da kann ich dir den Mars empfehlen. Aber bitte CO2-frei umziehen.
Ich empfehle Dir nach Bagdad umzuziehen:
50 Grad in Bagdad
Die Menschen in Iraks Hauptstadt leiden unter den extremen Temperaturen - wer trotzdem Strom für Klimaanlagen und kaltes Wasser haben will, muss Schmiergeld zahlen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/wetter-grad-in-bagdad-1.3088380?reduced=true
Erderwärmung heißt eben auch, höhere Extremtemperaturen auszuhalten. Mein Vorschlag: Alle Kohle-Fans ziehen um auf die Südhalbkugel und die Südhalbkugel kommt zu uns, wo es (noch) angenehmere Temperaturen gibt.
Jo, wie den Lipsky-Fall.
"Einer der Kläger geriet in Texas an einen Richter, der es so machte wie McAleer: Er ging der Sache auf den Grund. So entstand 2013 der „Lipsky-Fall“, benannt nach dem Kläger. Er hatte, wie sich herausstellte, seinen Wasserhahn so präpariert, dass Gas ausströmte - er hätte den Wasserhahn auch gleich ans Gasnetz anschließen können. Der Richter sprach von einer Täuschung. Sie war nicht weit von der Irreführung in „Gasland“ entfernt, die auch „Gasland II“ vorgeworfen wurde, der Fortsetzung, die Josh Fox 2013 produzierte - wieder mit brennenden Wasserhähnen. " http://www.faz.net/aktuell/politik/harte-bretter/harte-bretter-ueber-desinformation-im-internet-brennende-wasserhaehne-13266434.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Die FAZ hat leider nicht richtig recherchiert. Der Kläger hatte (und hat immer noch) ein Problem mit seinem Wasser, weswegen sich die Umweltbehörde EPA eingeschaltet hatte, die dann das Brunnenwasser und das Wasser an der Fracking-Stelle untersuchte. Daraufhin hatte die EPA die Fracking-Firma angewiesen, das Problem abzustellen. Doch die Railroad Commission hatte dann behauptet die EPA würde spinnen und das Gas sei natürlich.
Daraufhin hatte dann Lipsky selbst gegen die Fracking-Firma geklagt. Dort geriet er dann an einen befangenen Richter, der viele Fakten ignorierte oder verdrehte:
1.). Die Gasproben bei Lipskys Brunnen und beim Brunnen der Fracking-Firma waren nahezu identisch:
Under questioning by commission examiners, McCaffrey admitted that he hadn't considered that possibility. He also conceded that the gas sample the EPA collected from Lipsky's well was so similar to Range's that it was all but impossible to separate them.
Hier kann man die Daten in einem TV-Bericht sehen, sie sind nahezu identisch, zwei Experten bestätigen das:
https://youtu.be/ILHoXrQQmGM?t=1228
2.) Die Person, die den Brunnen gebohrt hatte, sagte aus, dass da kein Gas war, als der Brunnen gebohrt wurde:
He pointed to the testimony of Larry Peck, the man who drilled Lipsky's well. Said Peck, "I might add that there wasn't any gas in (Lipsky's) well at the time I drilled it."
3.) Ungewöhnlich hohes Benzol-Level:
Rob Jackson, a Duke University researcher and professor of biogeochemisty, tells the Observer that benzene is naturally occurring, particularly in aquifers near gas-bearing formations, but when it's detected above safe limits that's a "red flag" something is wrong.
Dann meinte der Richter auf einmal er wäre nicht mehr zuständig für den Fall und das Verfahren brach ab. Nur zwei Wochen später hatte dann die Fracking-Firma gegen Lipsky und die Umweltaktivistin Alisa Rich geklagt, wegen angeblicher Verschwörung, sie wollten angeblich den Ruf der Fracking-Firma beschmutzen. Das Video sei ein Schwindel.
In diesem Gerichtsverfahren hatte der Richter dann einfach nur behauptet, dass Lipsky ein irreführendes Video veröffentlicht hatte, in dem der Schlauch direkt an eine Gasleitung angeschlossen sei, was aber nicht stimmt. Die Brunnenbau-Firma hat das extra so angeschlossen, damit das Gas größtenteils vom Wasser getrennt wird, was aber nicht ganz gelingt. Außerdem hatte die EPA selbst den Brunnen vor Ort untersucht:
The judge believed Lipsky attached the green garden hose to the gas vent to intentionally "alarm the EPA."
His order disregarded the photo filed in evidence of a well service tech flaring both gas and water from Lipsky's well.
Even Range's own expert, petroleum engineer McBeath, said in his testimony that the water well company had attached the hose to burn the gas off further from the wellhead. The purpose was to avoid an accidental fire, not to conspire against Range. After all, the EPA hadn't based its order on a video. The agency's investigators had seen it all for themselves.
Lipsky vermutet nun zu Recht, dass die Fracking-Firma ihn nur zum Schweigen bringen will.
Alles nachzulesen hier:
How One Man's Flaming Water Fired Up a Battle Between Texas and the EPA
http://www.dallasobserver.com/news/how-one-mans-flaming-water-fired-up-a-battle-between-texas-and-the-epa-6425305
TV-Bericht dazu:
https://youtu.be/ILHoXrQQmGM?t=649
Jetzt ist die Frage, was dabei rauskommt, vielleicht werden ja jetzt endlich mal alle Fakten abgearbeitet.
Wissenschaftler der University of Texas at Arlington haben den Brunnen analysiert und die EPA erneut gebeten, die Sache zu untersuchen. Die Analyse der Wissenschaftler kann man sich hier im Video von 2015 angucken:
https://vimeo.com/138575584
Folgende Werte wurden bei Lipsky gemessen:
Luft:
Methan: 157.000 ppm (Lower Explosive Limit: 50.000 ppm)
Propan: 31.000 ppm (Lower Explosive Limit: 21.000 ppm)
Methan im Wasser:
Fracking-Firma: 2ppm, 2,3ppm
Duke University: 42ppm, 71ppm, 65ppm
University Texas Arlington: >70ppm
Railroad Commission: 8,6ppm
EPA: >20ppm
Nach deiner Meinung hat ja Shelly Perdue, die in der Nähe von Libsky wohnt, ebenfalls ein Fake-Video gedreht:
https://www.youtube.com/watch?v=7B9-tmudFg0
Da müssten die Wissenschaftler dann auch nochmal ran.
BTW: "gas locking" war bei selbstgebastelten Tiefbohrbrunnen schon vor min. 90 Jahren ein Pump-Problem für Brunnenbauer.
Der Unterschied ist: Beim Fracking wird das Gas mit einem riesigen Aufwand (Tonnenweise Wasser und Sand wird benötigt) gezielt angebohrt, dadurch erhöht sich die Gefahr, dass es unkontrolliert aufsteigt und ins Trinkwasser gelangt. Beim Brunnenbau versucht man es zu vermeiden auf Gas zu treffen.
Ich sehe, dir kann man auf Youtube allen Mist glauben machen. Das bestätigt meine These, dass das Hirn bei Bewegtbildern weitgehen aussetzt.
Und ich sehe, dass für manche die Recherche schon nach dem ersten Google-Treffer aufhört. Ist ja auch einfacher als nochmal zu prüfen, ob das überhaupt alles so stimmt, was in der Zeitung (FAZ) steht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.07.2017 17:51).