Pilotanlagen, die ausserhalb von gängigen und genehmigten Analgenkonzepten neu errichtet werden, dürfen sehr wohl Profite erwirtschaften. Ein Teil der im "Pilotbetrieb" gewonnenen Erfahrungen soll auch zeigen ob diese Anlagen profitabel sind.
Wenn später alles glatt geht und nix auffälliges gegen einen Regelbetrieb spricht, wird die Anlage für den Regelbetrieb frei gegeben (nachträgliche Genehmigung). Stellt sich heraus daß der Betrieb nicht im Rahmen der üblichen Bestimmungen erfolgt wird die Genehmigung zurück gezogen.
Ich habe das selber einmal erlebt als eine völlig neue Technologie in einer neuen Anlage genutzt werden sollte. Da niemand Erfahrung mit dieser Art der Produktion hatte gab es einen Pilotbetrieb der komplett kommerziell durchgeführt wurde. Und die Behörden waren extrem kooperativ, obwohl wir nur eine 80 Mann Klitsche waren. Es gab zwar die eine oder andere Zickerei, aber ohne Stadt und Land hätten wir das niemals so schnell hinbekommen. Vom ersten Vorgespräch bis zum Produktionsbeginn hat es keine 7 Monate gedauert - für ein völlig neues Biotechverfahren im Stadtbereich.