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Avatar von umbhaki
  • umbhaki

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2012

Re: Macht euch lieber mal Gedanken über die "etablierte Sicht"

Ob "unprovoziert" oder nicht …

Das macht für Sie wirklich keinen Unterschied?

Daran gibt es nichts zu relativieren.

Nein, relativieren darf man diesen Krieg nicht. Es ist aber keine Relativierung, wenn man das Zustandekommen dieses Kriegs von Beginn an beleuchtet. Dieses Zustandekommen beginnt eben nicht mit dem 24.02.2022, sondern mindestens acht Jahre früher. Genau genommen noch sehr viel früher, und es ist keineswegs so, dass die russische Seite alleine für diese jetzige Situation verantwortlich wäre.

Man relativiert da nichts, wenn man darauf hinweist. Krieg ist immer Scheiße und es ist schlicht eine Tatsache, dass von westlicher Seite dieser Krieg heraufbeschworen wurde. Das ändert nichts daran, dass er schlussendlich von der RF begonnen wurde, aber man darf auch die Mitschuld der westlichen Seite nicht einfach leugnen.

Schließlich soll dieser Krieg doch möglichst bald enden, oder? Da wäre es schon klug, wenn man die Gründe für sein Vorhandensein ehrlich und vollständig mit in die Betrachtung nimmt.

Bevor das jetzt auch noch kommt: Wenn man auf die zahlreichen Kriegshandlungen jenseits des Völkerrechts hinweist, die von westlicher Seite in den letzten Jahrzehnten begangen wurden, dann relativiert man diesen Ukraine-Krieg auch nicht. Man weist aber darauf hin, dass hier ständig mit zweierlei Maß geurteilt wird. Auch heute sterben minütlich nicht nur in der Ukraine Menschen aufgrund von Kriegshandlungen, sondern auch z.B. Jemeniten oder Kurden. Da gibt es doch wohl auch nichts zu relativieren, oder?

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