Aber ich könnte mir vorstellen, daß man in Russland ganz und gar nicht begeistert wäre, wenn Zelensky & Co mit dem Segen ihrer Kuratoren plötzlich doch zu Gesprächen (ohne vorherigen Abzug der russischen Truppen) bereit wären und womöglich die von Kissinger skizzierten Bedingungen akzeptierten.
Was hieße das konkret? Verzicht auf alle bisher von Russland besetzten Gebiete und die NATO-Mitgliedschaft - wäre das ein "Sieg" im Sinne Russlands? Und wie ginge es danach weiter mit einer verkleinerten antirussischen Ukraine an der Grenze, die mit Unterstützung des Westens ihr Banderagedankengut in Schulen und Universitäten weiter verbreiten würde, verstärkt durch Rachegedanken und der Hoffnung auf Revanche? Und das alles womöglich noch gefördert durch die Lieferung billiger russischer Energie?
Kann es sein, daß der alte Fuchs Kissinger nur erst einmal eine längere Kampfpause erreichen wollte? Nicht nur die Ukraine, auch der Westen braucht Erholung. Aber glaubt jemand, daß man das Endziel "Russland zerstören" so einfach aufgibt?
Ich nicht.
PS Im kulturellen Bereich schreitet die "Zerstörung Russlands" derweil fröhlich fort. Nach
der Zerstörung der Standbilder von Puschkin u.a. sowie der Umbenennung von Straßen ist nun die Literatur in den Bibliotheken dran:
"Oleksandra Koval, director of the Ukrainian Book Institute, reported that possibly close to 100 million books will be seized from public libraries for their “anti-Ukrainian content, imperialist narrative and propaganda of Russian violence“, which would represent half of the library texts.
...
According to Koval, Pushkin and Dostoevsky’s books are “really harmful” and could influence the opinion of their readers by establishing the “foundations of messianism“."
https://hotmoviesnews.com/2022/05/24/they-intend-to-remove-100-million-russian-books-from-ukrainian-public-libraries/
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.05.2022 11:25).