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  • Hagjo1

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2021

Re: Was für eine Ironie der Artikel hier doch ist

die-Harke schrieb am 26.05.2022 18:17:

Zitat Artikel:
"In unserer zerbrechlichen Demokratie ist der Preis für eine abweichende Meinung vergleichsweise gering. ...Warum werden abweichende Meinungen verleumdet, wenn sie die Rolle nationalistischer, rechtsextremer und, ja, neonazistischer Kräfte in der Ukraine erwähnen, selbst wenn sie sich auf seriöse Fakten und Geschichte stützen?"

Wieso verleumdet? Im Telepolis Forum würde ich sagen eher oft gelöscht.

Kann ich allerdings aus 2 Gründen nachvollziehen:
1. Wenn der Kommentar kritisiert, dass "die Rolle nationalistischer, rechtsextremer und, ja, neonazistischer Kräfte in der Ukraine" kaum beachtet und thematisiert wird, dann macht er das als Beispiel für die einseitige Berichterstattung deutlich. Mehr nicht.
Wenn hier im Forum "die Rolle nationalistischer, rechtsextremer und, ja, neonazistischer Kräfte in der Ukraine" thematisiert wird, dann häufig als Begründung für die Legitimation RU´s, einen souveränen Staat zu überfallen... ...und...
2. Diese Schlussfolgerung kann ein Forumbetreiber sehr wohl sperren, denn während ein Staat durch seine Gesetze an sein Handeln gebunden ist, hat ein Forumbetreiber darüber hinaus auch schlicht und einfach Hausrecht...

Einer der Höhepunkte war das sogar ein Zitat von Oskar Lafontaine gelöscht wurde. Imho weil es nicht auf der (Oliv)grünen Parteilinie des Zensors lag.

...was unter dem Begriff Hausrecht absolut in der Betrachtung des Forenbetreibers liegt. Darüber kann man sich aufregen, aber eins bleibt, wie`s ist:
Hier darf man seine Meinung sagen und bekommt vom Forumbetreiber eine Plattform dafür, oder auch nicht, und das kann man akzeptieren oder auch nicht. Man kann ja auch woanders posten, oder selbst zum Forumbetreiber werden.

Falls die Chefredaktion sich tatsächlich dem Inhalt dieses Artikels zu Herzen nehmen würde, müsste sie erst mal bei den Zensoren im eigenen Hause anfangen.

Das ist ein Gastkommentar! Abgesehen davon habe ich hier schon mehrfach die Chefredaktion und einzelne Autoren z.T. sehr scharf kritisiert... ...ohne, dass ich dafür gesperrt worden wäre.
Das Problem vieler Forenteilnehmer in allen Foren ist...
-... dass sie irrtümlich glauben, sie könnten in einem geleiteten Forum zu 100% auf ihr Grundrecht der freien Meinungsäußerung bestehen. In Wirklichkeit posten sie letztendlich immer nur Meinungen, die zwischen dem stehen, was ihnen per Gesetz zusteht UND dem, was der Forenbetreiber ihnen zugesteht. Es gibt Foren, wie dieses, die möglichst das Grundrecht der Meinungsäußerung und eigenes Foreninteresse deckungsgleich bekommen wollen... ...es gibt Foren, in denen die Forenbetreiber sehr wohl wissen, warum sie ihre Foren nicht öffentliche zugänglich machen und es gibt Foren, in denen die Forenbetreiber grundsätzlich keinerlei Gegenmeinung zulassen.
- ...dass sie ihre Posts hoffnungslos unterschätzen. Ein Post in einem Forum ist nie mehr als die persönliche wiedergegebene Meinung! Man kann seine Meinung präsentieren, erklären und begründen, aber immer allerhöchstens nur mit dem Anspruch, zu hoffen, das man andere von seiner Meinung überzeugen kann. Ich sehe hier auf Telepolis kaum noch Posts mit diesen Anspruch. Wenn man die häufigen KWT-antworten, Links als Argumentersatz, und mehr oder weniger unterschwelligen Beleidigungen abzieht, dann bleiben hier im Forum meist kaum mehr als ein paar Aussagesätze übrig, die manchmal noch nicht mal zweifelsfrei zeigen, welche Meinung der Poster denn überhaupt haben könnte.
Ich glaube schon, dass diese Poster intelligent genug sind, selbst zu wissen, dass sie mit solchen Posts niemanden von ihrer Meinung überzeugen werden, oder?

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