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  • Feiertage2022

mehr als 1000 Beiträge seit 26.12.2022

Re: Dass die Maßnahmenkritiker in praktisch allen Punkten recht hatten? *LOL*

Die Dynamik der Pandemie ist mir schon bewusst, und für die ersten paar Wochen im Frühjahr 2020 gestehe ich allen maßgeblich Beteiligten zu, dass man natürlich erst mal ziemlich verunsichert war und nicht wusste, was da eigentlich auf uns zukommt. Das ging uns ja vermutlich fast allen so.

Die Dynamik war ja nicht nur am Anfang gegeben... die (vermeintlich) harmlosere Variante hat dann viele der Maßnahmen rückwirkend als viel zu überzogen wirken lassen aber dabei wurde vergessen wie schwerwiegend die erste Variante war die auf eine vollkommen unvorbereitete Bevölkerung getroffen ist.
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich am Anfang von Corona noch mit einem Lachen im Gesicht in einer Bar ein Corona bestellt und einen dummen Spruch gemacht habe... rückwirkend ziemlich dumm 😊

Andererseits war für solche Situationen ja zumindest in Form der angesprochenen Pandemiepläne / Konzepte Vorsorge getragen worden. Warum diese nicht mal ansatzweise verfolgt, ja noch nicht einmal in der öffentlichen Diskussion erwähnt wurden, erschließt sich mir bis heute nicht. Und auch nicht, warum jede Form der Kritik oder auch nur die gestellten Fragen, egal ob berechtigt oder nicht, sofort einer bestimmten Klientel zugeschrieben wurden. Da hielt natürlich fast jeder, der sich dort nicht selbst einordnet, oder eingeordnet werden will, lieber erst mal die Klappe.

Das ist sicher eine gute Frage... und was die Kritik betrifft so wurde die dann aus meiner Sicht recht schnell zu einer völlig überzogenen Systemkritik die eher dem allgemeinen Frust der Kritiker widerspiegelt als den Ärger oder das Unverständnis über die Corona Maßnahmen.

Da hätte ich vorher schon gedacht, dass wir das als demokratische Gesellschaft besser können. Konnten wir auch mal.

Hier sollte die Kernfrage sein wie Demokratisch ein Land auf eine Pandemie reagieren kann... Ein ansteckender Virus nimmt keine Rücksicht auf demokratische Prozesse die es zur Entscheidungsfindung braucht.
Das ist allerdings keine Entschuldigung dafür, dass ein im Grunde wohlhabendes Land wie Deutschland so schlecht auf eine Pandemie vorbereitet ist. Aber gut, schaut man sich unser Gesundheitswesen mal an dann weiß man bescheid. Hier und in so vielen anderen Themen hat Corona die großen Mängel einer Demokratie aufgezeigt die aber gleichzeitig den extremen Anforderungen des Kapitalismus unterworfen ist. Und das heißt eben Geld sparen und Gewinne maximieren wo es geht. Und das verträgt sich eben nicht mit einer Vorsorge auf eine Situation die womöglich erst in Jahrzehnten eintritt. Aber das ist ein komplexes Thema und sicher könnte man Romane darüber schreiben...

Und einiges von der Kritik war gar nicht mal so allgemein: Impfpflicht ja/nein, Wirkungsweise der Impfung, und deren sehr kurze Testphase, das fand ich schon konkret genug für eine ernsthafte Diskussion. Aber okay, der Zug ist abgefahren. Jetzt gibt es tatsächlich nur noch: hinterher.

Die Diskussion um die (allgemeine) Impfpflicht war sicher kein Glanzstück und ich war auch dagegen. Eine Berufsbezogene Impfpflicht halte ich aber trotzdem für sinnvoll.... es gibt ja auch genügend Berufe wo es schon vor Coroan gewisse Pflichten gab.
Ich bin mal gespannt was diese mRNA Technik in Zukunft bereit hält oder ob sich tatsächlich noch unbekannte Risiken herausstellen.

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