Ein bekannter Finanzwissenschaftler, der einen Lehrauftrag an der Universität Hannover hatte und inzwischen zu den bekanntesten Stimmen der maßnahmenkritischen Szene gehört, hat uns kürzlich einen Artikel zur Übersterblichkeit angeboten.
Nein, ich schreib jetzt auch nicht den Namen dieses Finanzwissenschaftlers.
Auf unsere Absage folgte eine bemerkenswerte Reaktion, die unsere Entscheidung im Nachhinein bestätigte: "Offenbar habe ich verpasst, dass Telepolis, für das ich oft geworben hatte, in den linken Mainstream abgedriftet ist. Schade."
Muahaha. Das passt zu ihm. Heul leiser.
Ein Muster hätten wir bei Telepolis früher erkennen müssen: Akteure mit maßnahmenkritischer Haltung, die Daten und Fakten auf eine von vornherein feststehende Schlussfolgerung hin ausgewählt haben, wurden von Telepolis teilweise ohne ausreichende Prüfung veröffentlicht. Uns ist klar, dass dies dann nicht mehr mit Meinungsfreiheit gerechtfertigt werden kann.
Lobenswerte Einsicht. Manchmal hält man es für Meinungsfreiheit, aber tatsächlich läuft man nur in die False-Balance-Falle.