... und das Ergebnis war/ist niederschmetternd!
Vorab:
Ich find den Vergleich des Autors "1. Weltkrieg = Grund: irrationale Debatte der Kriegsparteien" vs. "2. Weltkrieg= Grund: Unterschätzung des Agressors" völlig treffend.
Und trotzdem taugt er -meiner Meinung nach- in keinster Weise für einen Frieden in der Ukraine!
Aus folgenden Grund:
Europa hat im 20.Jahrhundert 2 Weltkriege erlebt, die -aus o.g. Gründen- weltweit fast 100 Mio Tote gekostet haben...
...und nur 64/72 Jahre später -und kurz nachdem fast sämtliche Zeitzeugen des 1./2. Weltkrieges gestorben sind- fällt es wieder mal einem europäischen Staatsoberhaupt ein , einen völkerrechtlich anerkannten Nachbarstaat zu überfallen... ...gegen jedes Kriegsrecht ...unter Missachtung jeglicher westlicher Rechtsstandards... ... und mit Inkaufnahme von 100.000senden von Opfern seiner eigenen Bürger.
Mit welcher Rationalität sollte man da einem -völlig irrational- handelnden Diktator begegnen??
Meine niederschmetternde Erkenntnis vom 24.2.22 war jedenfalls die folgende:
Da, wo wir es in der Welt/in Europa immer wieder mit Despoten ala Putin zu tun haben, hat Pazifismus nicht nur keinen Hauch einer Chance, sondern auch keine Berechtigung!
Putin hat uns am 24.2.22 gezeigt, was er von unserer Demokratie, von der UN, von der NATO hält
und er ist 2,5 Jahre später nicht einen Deut davon abgewichen.
Die Leidtragenden sind -vergleichsweise- mitnichten wir westlichen Steuerzahler, sondern vielmehr die ukrainischen Bürger und die russischen Soldaten!
Meine Meinung:
Eine rationale Debatte bzgl. des Ukrainekriegs wäre wünschenswert, aber nur dann zielgerichtet/sinnvoll, wenn sie auch definitiv einen irrational handelnden Despoten UND diejenigen, die unter diesen Despoten zu leiden haben gleichermaßen überzeugen kann!
Ich persönlich habe jedenfalls keine Ahnung, welche rationale Debatte irgendjemand -guten Gewissens- einfordern könnte, ohne sie zielführend konkretisieren zu können?