Bülows sympathische Würdigung von Ströbele ist angebracht, wenngleich die tonangebenden Politiker seiner Partei heute eher das Gegenteil dessen verkörpern, für das er stand.
Allerdings sollte man vielleicht nicht darauf herumreiten, dass er einer der Abgeordneten gewesen sei, der sich nicht hat kaufen lassen, denn das erweckt den Eindruck, als ob das die Ausnahme sei.
Die grüne Partei täte gut daran, ihren russophoben Kreuzzug zu beenden und zurück in die Realität zu finden. Der Verstorbene war grundanständig, verantwortungsbewußt und ehrenhaft - immer bemüht, friedliches Zusammenleben zu fördern und Konflikte auf diplomatischeb Weg zu lösen. Kann man das von den jetzigen Wortführern ebenso vorbehaltlos sagen?