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  • Honkalyst

374 Beiträge seit 17.09.2017

Re: Dogomentah Pfifftiehn...

hagoe (1) schrieb am 21.06.2022 13:04:

Honkalyst schrieb am 21.06.2022 12:50:

Was soll das?
Warum lässt das Documenta- Organisationskommitee, diese Kunstveranstaltung, von einem indonesischen Künstlerkollektiv kuratieren, welches, mit einem zwanzig Jahre alten Großgemälde zur Surkano- Diktatur, daherkommt?
Was ist der Kontext?
Gibt es einen solchen, oder wollte das, mutmaßlich hochbezahlte, Organisationskomitee die Arbeit, an einen günstigen Subunternehmer aus der Dritt..., -äh, dem "Globalen Süden", auslagern?
Oder war‘s schlichter Ideen- Mangel, unter dem Motto, was Exotisches geht immer gut, in der deutschen Provinz?
Vielleicht bin ich ignorant, aber irgendwie versteh ich nichts von Kunst...

Ich nehme an, du meinst Suharto. Der könnte in der Gestalt des Soldaten mit Eberkopf und rotem Barett vorn und dem Strom der Totenköpfe vor seinen Füßen gemeint sein. Dass diese Gestalt auch noch gerade masturbiert und heftig über die Toten ejakuliert, ist schon ziemlich happig - kann man aber bei der "langen Latte" seiner Mordtaten durchaus nachvollziehen. Jedenfalls gehört er auch zur großen Kohorte, die über die Menschen trampelt. Insofern haben die historischen Bezüge nichts an Aktualität eingebüßt.

Stimmt, erstens ich meinte natürlich Suharto, und zweitens ist Kritik, an diesem, damals "gutem strategischem Partner" in der Region, für die Westliche Wertegemeinschaft, absolut berechtigt... -allerdings passt das gerade so gar nicht in den derzeitigen staatspolitischen Gesinnungskodex, dem sich, mit Sicherheit auch die Dokumentamacher, zu unterwerfen haben.... Die BRD hat damals jede Menge "Sicherheitstechnik" an das Regime verkauft, und Helmut Kohl war voll des Lobes für Suharto...

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