Das ist einfach ein schlechter Trend, auf die Jugend trifft er natürlich um so stärker zu.
Und das ist kein Versagen der Jugend, sondern des Bildungssystems. Bei uns schleppen sie für zigtausende ipads in die Grundschulen! Katastrophe, die guggen alle in ihrer Freizeit schon genug in Bildschirme.
Wir sollten aus den Schulen bis mindestens einschliesslich der 7ten Klasse einen Ort ohne elektronische Medien machen. Wegen mir: Keine Handys im Unterrichtsraum. Pausenhof o.k. aber während des Unterrichts nicht.
Kann doch nicht sein, das wir versuchen, uns der zunehmenden Vertiktokung der Gesellschaft derart anpassen, das wir keine längere Aufmerksamkeitsspanne als 2,3 Minuten in der Bildung erwarten ohne das nicht wieder eine neue Ablenkung über den Bildschirm daddelt.
Ich merke mit 52, wie schnell man verblödet, wenn man ständig jede digitale Ablenkung zulässt. Ich, der ich mehrere 1000 Bücher gelesen habe, Romane, juristische Abhandlungen, populärwissenschaftliche Texte auf hohem Niveau merke, wie diese ständige Ablenkung meine Fähigkeit zum Denken zerstört und muß aktiv gegensteuern, in dem ich den Kram ab und an ausmache, auf lautlos stelle und mich mal auf eine Sache konzentriere - über Stunden und exakt nur eine Sache, ausser es brennt oder so.
Wie soll das mit einer Generation werden, wo ständig irgendwas bimmelt und brummt, man ständig abgelenkt wird und am Ende ChatGPT alles schön zusammenfasst? Werden die überhaupt erst in der Lage sein, jemals eine Aufmerksamkeitsspanne zu entwickeln, die der einer Fruchtfliege überlegen ist?