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114 Beiträge seit 04.04.2023

Warum nur ...

hat die Friedensbewegung in den 1980er Jahren, die nichts Besseres zu tun hatten, als Soldaten als Mörder zu bezeichnen haben, zu dem Zeitpunkt nicht im Geringsten an Umweltschutz gedacht?
Selbst die »Vorstufe« der späteren Grünen hat sich, wenn überhaupt mit dem sauren Regen befasst und nach Art von Jehovas Zeugen Vorhersagen zum Weltuntergang gemacht. Dass es bei Jehovas Zeugen insgesamt 7-mal nicht geklappt hat und man dann ab dem Jahr 2000 auf weitere Weltuntergangvorhersagen verzichtete, sollte hinlänglich bekannt sein. Das hätten die Vorgänger der Grünen in den 1970ern auch machen sollen, denn deren »Vorhersagen« sind auch nie eingetroffen; nicht einmal ansatzweise.
So wurde unter anderem geweissagt, dass es im Jahre 2000 kaum noch Wälder geben würde; das haben die Wälder nicht gewusst und sich einfach um 1/3 vergrößert.
So langsam kamen denn auch die Atomkraftgegner, die sich gerne überall zeigten und mehr als 40 Jahre nichts (!) erreicht haben.
Richtig seltsam wurde es dann, als Demonstranten die Transporte der Castorbehälter störten und sogar verhindern wollten. Dazu haben sie sich sogar an Schienen festgekettet (Sekundenkleber gab es ja noch nicht). Besonders interessant waren die Begründungen, warum man keine Castorbehälter transportieren sollte; nämlich weil die eine höhere Radioaktive Strahlung aufweisen würden als die normale Umgebungsstrahlung. Das alleine war zwar schon lächerlich, aber gut. Doch diejenigen, die dann solche Erzählungen verbreitet haben, haben doch tatsächlich keine Kinder zu den Demos mitgenommen – Damit hatten diese Demonstranten auch schon bewiesen, dass etwas nicht so ganz stimmt.

Die Friedensbewegung hat in den 80er Jahren bis zu 500.000 Demonstranten auf die Straßen bekommen (Rheinwiesen am 10. Juni 1982); heute kann man sie fast an einer Hand abzählen denn sie haben nicht das geringste erreicht. Das Schlimmste an diesen »Pazifisten« war eigentlich, dass sie hin und wieder gejubelt haben, aber die tatsächlichen Auswirkungen gar nicht begriffen haben.
So war es z. B. mit dem SALT-II-Abkommen wo eine Nachbesserung zum SALT-I-Abkommen beschlossen wurde und nicht nur Langstreckenträgersysteme, sondern auch für Mittelstreckensysteme gelten sollte.
Was diese selbsternannten Friedenstauben nicht begriffen haben war, dass zwar die Anzahl der Raketen selbst (also der Trägersysteme) begrenzt wurde, nicht aber die Anzahl der Sprengköpfe, die mit einer solchen Rakete zum jeweiligen Ziel gebracht werden.
Später wurden mit einem anderen Abkommen auch Abkommen geschlossen, um die Anzahl der Sprengköpfe zu begrenzen, doch auch da haben die Friedensengel einfach nicht weitergedacht. Am Ende haben sowohl die Sowjetunion als auch die USA eine sehr große Anzahl an Atomsprengköpfen verschrottet und dabei einige alte Sprengköpfe modernisiert und damit wieder eine weitaus höhere Sprengkraft entwickelt.

Ich möchte dem Autoren David Goeßmann unbedingt empfehlen, sich einmal zu überlegen, was passieren würde, wenn man tatsächlich alle Länder vollkommen entwaffnen würde.
Zudem möchte ich ihm das Buch »Tsun Tsu – Die Kunst des Krieges« empfehlen. Diese Kunst enthält nämlich einen ganz wichtigen Teil, den selbsternannte Pazifisten gerne mal »vergessen«: Wer gut vorbereitet ist, muss nicht kämpfen! Dieser Klassiker der Konfliktstrategie fordert nämlich nicht dazu auf gegen andere Krieg zu führen, sondern ihn bestenfalls zu verhindern. Das kann aber nur dann funktionieren, wenn eine Abschreckung gelingt und ein möglicher Angreifer nicht in der Lage ist vorherzusehen, wie das ganze wohl ausgehen würde.
Das ist das Prinzip der Abschreckung, wie es heute auch vorliegt; und das funktioniert nicht ohne Waffen!
Wer ernsthaft glaubt, dass eine Entwaffnung Streitigkeiten verhindern würde, ist schon sehr naiv. Es müsste nämlich tatsächlich eine Entwaffnung sein und nicht nur eine Entmilitarisierung, es sei denn, dass jemand glaubt, dass man einen anderen nicht mit einem Knüppel erschlagen könnte.
Genau das würde nämlich bei Streitereien passieren; ganz besonders, wenn es um Land und/oder Ressourcen geht.
Die Menschheit hat sich doch nicht aus Jux so entwickelt, sondern es ging anfangs darum seine Sippe verteidigen zu können und mit den entwickelten Waffen zu jagen.
Und weil sich immer wieder jemand etwas Neues einfallen ließ und effektivere Waffen erfand, sind wir da angekommen, wo wir jetzt sind.
Würden wir alle Waffen abschaffen, wären wir ganz schnell bei Keulen und Speeren, weil jeder seine Familie/Sippe/Stamm und seinen Besitz verteidigen würde.
Wie also kommt man auf diese merkwürdige Idee, dass mit der Abschaffung der Waffen Frieden auf Erden herrschen würde?
Solche schon recht merkwürdigen Argumentationen führen dazu, dass diese »Pazifisten« nur (zu Recht) belächelt werden.
Das Ganze ist einfach zu kurz gedacht.

Und jetzt zum Abschluss ein kleines Ratespiel:

Nehmen wir mal an, man hätte nach dem 2. Weltkrieg weltweit in allen Ländern jegliche Waffen vernichtet. Wie würde unsere Zivilisation jetzt wohl aussehen? Immerhin werden Kriege ohne Frage insbesondere wegen Ressourcen geführt, wobei auch ein Vorwand gerne mal »Starthilfe« dient. Die Massenvernichtungswaffen im Irak gab es nie und man hat damit den Irak rechtswidrig überfallen.
Ist George W. Bush jr in Den Haag vor dem internationalen Gerichtshof gelandet? Nein, denn niemand hat sich getraut ihn festzunehmen und zu überführen.

So einfach wie man es sich in diesem Artikel offenbar wünscht, funktioniert das aber nicht.
Dazu muss man allerdings auch einige Informationen mehr haben, um zu verstehen – oder wenigstens zu erahnen – wohin die Reise noch geht.
Das Buch »Die Weltbeherrscher – Militärische und geheimdienstliche Operationen der USA« von Armin Wertz kann man auch im Internet als PDF bekommen – 496 Seiten Informationen von denen man schon mal beim Lesen graue Haare bekommen kann.
http://www.irwish.de/PDF/Dienste+Kriege/Wertz-Die_Weltbeherrscher.pdf

Die Informationen, die zusammengetragen wurden sind für jeden frei zugänglich/nachprüfbar. Im Buch der 2. Auflage von 2019: Ab Seite 355 - 378 findet man Quellen bzw. genaue Angaben wo was gefunden werden kann.
Zusätzlich gibt es noch einen Anhang zu Drohnenangriffen in der Zeit 2004 - 2016; ein Personenregister ermöglicht sogar.

Es lohnt sich auf jeden Fall sich damit zu befassen; dann ist es sogar möglich sich auszumalen, was wohl passieren würde, wenn man die Welt »von Waffen befreit«. Wer hat wohl am schnellsten neue Keulen und Speere, um die dann auch weltweit einsetzen zu können?

Wunsch und Wirklichkeit liegen wie in diesem Fall, sehr weit auseinander weil es völlig unrealistisch ist.

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