Warum lassen sich die Kurden von den USA zum aushungern Syriens einspannen (Unterbinden von Getreidelieferungen)? Was versprechen sie sich davon?
Auf der einen Seite leiden die Kurden unter den türkisch kontrollierten Jihadis, auf der anderen führen nun Elemente der "Selbstverwaltung" den Ölhandel/Schmuggel, den die Türkei zuvor schon mit dem IS pflegte, fort. Warum unternimmt da niemand etwas dagegen? Haben die Spannungen mit Stämmen am Euphrat damit zu tun oder sind das bloss andere Machtfragen? Inwiefern sind die USA, welche defacto die Ölfelder bewachen, daran beteiligt?
Wie lassen sich militärische Strukturen und eine "Basisdemokratie" vereinbaren? Wie ehrlich ist dieses Wort, wenn am Ende die Kommandeure der von der USA kontrollierten SDF das letzte Wort haben (wie es zb in Afrin der Fall war)?
Was ist der Plan oder zumindest die Idee für die Zukunft? Sich als Frontstaat andienen wie zb der Kosovo, kriminelle Strukturen inklusive? Nordsyrien ist alleine nicht überlebensfähig, der Mann ist ja nicht einfach so aus Spass hier auf Tour. Ist er sich der völkerrechtlichen Implikationen der aktuellen Situation bewusst?
Frau Dangeleit ist ein Fan der kurdischen Sache, kann ich zu grossen Teilen auch nachvollziehen. Aber man kann doch deswegen nicht einfach die offensichtlichsten Probleme ausblenden. Das hilft niemandem (na gut, einige greifen etwas Backschisch ab), vor allem nicht den Kurden (und Arabern) die sie in Zukunft ausbaden müssen. Für PR-Veranstaltungen gibt es bereits Pressemitteilungen der SDF oder USA.