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  • kleinermüller

903 Beiträge seit 11.07.2022

Die Diskussion ist überfällig und zugleich falsch bis absurd.

Damit meine ich, die Schere innerhalb verschiedener Wirtschaftssysteme ist natürlich auseinander gegangen. Das gilt nicht nur zwischen den Ärmsten und Reichsten eines Wirtschaftssystem sondern auch zwischen den Wirtschaftsystemen.
Ein ärmster in Deutschland hat immer noch 1000-fach mehr als der Ärmste in bspw. der Dritten Welt.

Vertrackt ist es, wenn man sich die absoluten Zahlen ansieht. Bill Gates hat ein Vermögen von 110 Mrd. US-$. Würden wir dieses Vermögen auf die 8 Mrd. Erdenbürger verteilen, erhielte jeder 13,75 US-$.
Nehmen wir die Liste hier:
https://whoswho.de/sonderseite/die-100-reichsten-menschen.html

Position 50 hat unter 20 Mrd. US-$ an Vermögen. Zur Vereinfachung angenommen der Mittelwert über die Liste (wer Bock hat kann es selber rechnen) wäre 100 Milliardäre mit je 30 Mrd. US-$ Vermögen. Das macht 3000 Mrd. gesamt. Bezogen auf die Weltbevölkerung, s.o., wären das 375 US-$ für jeden, wenn man das Geld verteilt.

Damit kann man als Deutscher 2 Jahre GEZ-Gebühren kompensieren. Das wars!

Kommt also fast nichts bei rum.

Wenn man im Gegenzug einmal ansieht, wie viel Microsoft - trotz aller berechtigten Schelte - für die Effizienzsteigerung aller getan hat, ist das ein verschwindender Beitrag.

Mir macht eher Sorge, dass die Reichen und Superreichen immer mehr Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen, NGOs finanzieren, Lobbyismus betreiben und in manchen Ländern auch Korruption fördern und Steueroptimierung betreiben.

Es soll abschließend auch darauf verwiesen werden, dass das Vermögen dem Ursprung nach nur Buchgeld ist. Aktienwerte von selbst gegründeten Firmen oder Investments, die jederzeit anders bewertet werden können.
Das haben wir bei Wirecard 2020 erlebt, wie schnell der Abstieg gehen kann.

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