Es ist mein Eindruck (von dem ich nicht sage, dass er richtig sein muss), dass die Kluft zwischen arm und reich und die Umverteilung nach oben umso stärker wird, je linker, grüner oder linksextremer eine Regierung wird. Man meint es sicher oft gut, hat aber keine Weitsicht hinsichtlich der Konsequenzen moralisch getriebener Entscheidungen, dass oft das Gegenteil des Erhofften eintritt, z.B. Wohnungsknappheit durch Mietpreisbremse oder geförderte Immigration. Unsere konservativen Regierungen in der Vergangenheit, insb. in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg, haben einen Sozialstaat aufgebaut, der sich auch so nennen konnte. Jene Politiker hatten Weitsicht und waren ziel- nicht moral-orientiert. Man hat zuerst sorgfältig analysiert, welche möglichen Konsequenzen eine Entscheidung haben können und hat dann behutsam entschieden, zum Wohle des Landes und der Gesellschaft. Das alles wird und wurde m.M.n. von der heutigen Generation der Moralpolitiker zerstört, die etwas entscheiden und dann erst sehen, was daraus wird. Ich denke, die Politiker heute hatten allesamt eine moderne Wohlstandserziehung und haben nie gelernt, für Konsequenzen verantwortlich gemacht zu werden. M.M.n. hat insbesondere der Westen eine solche Politikergeneration herangezogen. Deswegen ist der Westen vielen anderen dynamischen Teilen der Welt wie Asien mittlerweile unterlegen und auch die Hoffnungslosigkeit in der westlichen Bevölkerung scheint größer zu sein als in anderen Teilen der Welt.