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  • Wagenrad

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2001

Re: Warum driften "Konservative" immer weiter - die haben Angst

Golfspieler schrieb am 03.05.2021 19:55:

- Noch mehr Nationalstaat
- Noch mehr Grenzen
- Noch mehr Handelsbarrieren
- Keine Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Forderung nach Gottesfurcht und Umerziehungstherapien
- Frau lieber am Herd
- Militarisierung, noch mehr Wehrpflicht, noch mehr Aufrüstung
- Forderung nach rein homogenen Familien und Partnerwahl
- Verunmöglichung der Einbürgerung
- Verschwörungstheorien
- Lügen und Propaganda gegen Soros und andere
- Immer mehr in die "identitären Bewegungen" aufgehend...

usw usf.

Ich denke was sie als Konservative verstehen ist die "bürgerliche Mitte" und ich würde vermuten, dass das was sie beschreiben die Reaktion darauf ist, dass die Angst haben.
Wirtschaftliche Angst. Angst vor dem sozialen Abstieg. Bisher war das eine "Menge" die wenn nicht sogar weiter aufstieg, sich zumindest halten konnte.
Deren Kinder können das gar nicht mehr sicher und steigen ggf sogar ab.
Der Grund für die Misere dieser Leute ist aber ein entfesselter Raubtierkapitalismus. Die oberen 20% gehören eben nur statistisch zu den obersten 1% haben aber real absolut nichts mit denen zu tun.
Die wollen dahin und werden von pseudo-linken als Feinde stigmatisiert. Aber sie sind es nicht und werden es nicht sein.
Das kann diese "Mitte" oder "Konservative" nicht zugeben, weil sie das gar nicht ausdrücken kann. Wer von denen liest den heute noch Röpke, "Marktwirtschaft ist nicht genug"?
In der kognitiven Dissonanz "wir machen doch alles richtig" (eben nicht) aber "alles geht kaputt" kommt die "Lösung" von Rechts, was der nächste intellektuelle Fehler ist.
Ähnliche Muster kann man übrigens auch "links" sehen.
Das was die Linken noch "besser" macht, ist das sie sich über die "Rechten" aufregen können, aber ihre eigenen Narrative sind ebenso Verlorenheit.
Eine alleinerziehende Mutter und Redakteurin in einer Frauenzeitschrift zu sein, mit 2 Kindern die Kunst studieren, ist nicht wirklich eine Erfolgsgeschichte verglichen mit Friede Springer.
Was beide Konservative wie Linke eint ist bei einem Teil die Blindheit das Problem zu sehen. Der andere Teil arbeitet dem 1% zu, weil sie die Alternativlosigkeit "glauben".

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