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  • Wilko Fokken

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2000

Re: Merkel ist die (unfreiwillige) Taufpatin der 'Alternative für Deutschland'

Sie sah sich gezwungen, die ab 2008 zunehmende Unverdaulichkeit des
Euro und seiner Schulden nach der Pfeife der Finanzindustrie mit
einer immer gewagteren 'alternativlosen' Politik des Tanzes auf dem
Schuldenvulkan ihrem Wahlvolk schmackhaft zu machen.

Politik ist aber NIE alternativlos.

Diese Erkenntnis gab der AfD ihren Namen, diese Partei versucht m.E.,
der alten Forderung Prof. Max Webers gerecht zu werden:

"Die Hauptaufgabe des Politikers ist,
 dafür zu sorgen,
 daß sich auch noch die Nachwelt
 zu uns als ihren Ahnen bekennt."

Daß eine an den Wertmaßstäben dieser Forderung orientierte Politik
nach dem 68er 'Marsch durch die Institutionen' nicht mehr
zeitgeistkonform sein kann, versteht sich von selbst.

Sie kann sich nur alternativ zu den von den politisch-medialen
Funktionseliten vorgegebenen Geleisen bewegen und wird demgemäß
Mißverständnissen und (erfahrungsgemäß auch gewalttätigen) Protesten
begegnen.

Ein harter Weg, mit ungewissem Ausgang. Gelingt er, wird die
vorherrschende linke Ideologisierung der deutschen Gesellschaft
abnehmen und einer Ernüchterung Platz machen wie das kahle Aufwachen
nach einem euphorischen Rausch.

Von der Kraft der Deutschen, mit solcher Ernüchterung umzugehen, wird
abhängen, ob sie der obigen Forderung Max Webers nachkommen.

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