Ich habe vor einiger Zeit ChatGPT mal damit beauftragt, drei Lebensläufe zu schreiben: Einen über eine nicht existente Person A, einen über eine Person B, die kaum Spuren im Netz hinterlassen hat, und einen über eine Person C, zu der es ziemlich viele Infos im Netz gibt (inkl. Lebenslauf, Fotos, Veröffentlichungen usw.).
Ergebnis: In ALLEN drei Fällen hat ChatGPT sich Fantasielebensläufe ausgedacht, die zum Teil sogar noch in sich selbst widersprüchlich waren. Da wurde A zu einem erfolgreichen Unternehmer in Bayern gemacht, sogar die Namen der von ihm gegründeten Firmen genannt. B wurde ebenfalls als Unternehmerin – im Beauty-Bereich! – erklärt … und C war sogar seit Jahrzehnten Bundestagsabgeordneter!
D.h.: Man muss offensichtlich bei JEDER Aussage in JEDEM Text, den diese "Künstliche Intelligenz" schreibt, als Auftraggeber erst einmal prüfen, ob die irgendwas mit der Realität zu tun hat! Bei jeder einzelnen Aussage!!
DAS macht auf jeden Fall viel mehr Arbeit, als solche Texte z.B. aufgrund einer kurzen Recherche im Internet selbst zu schreiben.
Meine Schlussfolgerung: "Künstliche Intelligenz" – zumindest die gerade gehypte – erreicht nicht einmal das Niveau natürlicher Dummheit!
Und bei der hier schon kritisierten Behauptung Herrn Thamms von irgendeiner "gefährdeten" (also ja wohl noch vorhandenen) Souveränität – erst recht im Digitalen! – kann man dank ihrer Entfernung von der bzw. ihr Widerspruch zur Realität (s. "Stasis" Kommentar) eigentlich nur vermuten, dass Bernd Müller hier auch nur mit ChatGPT gesprochen hat … die sich vielleicht als Herr Thamm ausgab … falls es eine Person dieses Namens gibt.
;-)
SCNR!