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  • GP.0

549 Beiträge seit 28.01.2016

Re: sogar mit Bildchen

Das sind erst einmal Momentandaten. Wie groß war der Zufluss im Starkregenfall und wie lange hat er angehalten? Was hätte die Talsperre davon bis zum Überlaufen aufnehmen können? Um diese Fragen geht es mir. Es gibt dort eine Bemessungshochwasser 1. Was bedeutet das und in welchem Verhältnis stand es im fraglichen Zeitraum zum tatsächlichen Durchfluss.
Das "Bildchen" ist anschaulich, aber eine "Was wäre wenn"-Funktion mit der Möglichkeit der Änderung der Parameter für Zu- und Abfluss wäre besser für das Verständnis. Erst dann kann man urteilen, ob dort verschlafen wurde.
Nach der Flutkatastrophe 2002 in Sachsen wurden im Einzugsbereich der Weißeritz auch neue Vorgaben für das Talsperrenmanagement gemacht. Auf der Seite
https://www.talsperren.net/Sachsen/Malter/malter.html
können Sie sich das konkret im Vergleich der Hochwasser 2002 und 2013 ansehen. Dort heißt es: "Wenn man annimmt das der Hochwasserrückhalteraum vollständig verfügbar war, dann erfolgte nach nach ca. 2:45 Stunden bereits der Überlauf, der im Laufe der Zeit dem Zufluss 1:1 gleich war. Beim Hochwasser 2013 sieht man allerdings das komplette Gegenteil, die Talsperre hatte eine gute Retentionswirkung, der Abfluss wird verzögert und signifikant gedämpft. Wie bei den meisten Talsperren wurde der Hochwasserraum nach 2002 ebenfalls vergrößert, in dem Fall fast verdoppelt."
Aber obwohl der Hochwasserraum 2013 doppelt so groß war und der Zufluss nur ein Drittel gegenüber 2002 betrug, kam es auch 2013 zum Überlauf.

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