TrexiRexi schrieb am 13.11.2022 08:19:
Allen jenen, die um die planetaren Grenzen fürchten, weil die Weltbevölkerung immer noch weiter wächst, erteilen die Fachleute übrigens eine Abfuhr: Fast die Hälfte der globalen CO2-Emissionen werden von den zehn Prozent der Weltbevölkerung mit dem höchsten Einkommen verursacht, während der Beitrag der ärmsten Hälfte mit lediglich sieben Prozent zu vernachlässigen ist.
Man muss schon sehr zynisch sein um auszuklammern, dass die 90%, die nicht soviel CO2 verursachen, mittel- und langfristig aber genau da hin wollen, nämlich konsumieren, die Welt entdecken, reisen und Ressourcen verbrauchen. Und sie haben natürlich ein Recht dazu.
Selbst wenn wir unseren CO2 Verbrauch, unseren Müll und unseren Ressourcenverbrauch um 50% reduzieren, aber die ärmeren 7 Milliarden Menschen zu diesen 50% aufschließen, würde die gesamte Menschheit schon das 4fache an CO2 erzeugen, Müll erzeugen, Ressourcen benötigen, als wir Wohlhabende das heute alleine schon tun.Die optimistische Annahme, dass der Peak bald erreicht sei und dann alles gut wird, ist doch realitätsfern bis zum abwinken.
Der Raubbau an diesem Planeten fing doch schon jenseits der 1 Milliarde Menschen an.
Ich weiß nicht wie man darauf kommt, dass bei 10 Milliarden alles gut wird, selbst wenn die Bevölkerung dann nicht mehr wächst. Das ist doch reines Wunschdenken und entbehrt jeglicher Fakten und Realität.Davon abgesehen ist der Trend zu weniger Kindern bei steigendem Wohlstand keine Einbahnstraße. Gerade die Mittelschicht der westlichen Industrienationen befindet sich doch wieder im freien Fall nach unten.
Der Trend zu mehr Kindern dürfte auch hier bald schon wieder anziehen, wenn die These stimmt, dass mehr Wohlstand und Lebensperspektive den umgekehrten Effekt haben.
Wirklich unseriös, das Bevölkerungsproblem hier so einseitig und rosarot darzustellen.
Ach was, reden sie doch nicht den Experten ins Wort.
Mit 10 Milliarden werden wir auch noch fertig. Ganz frei nach Merkel: Wir schaffen das!
:-P