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  • Haschpappi

mehr als 1000 Beiträge seit 10.07.2017

Unsere konservativen "Eliten"

Andere wollen lernen, wie man führt, lenkt, Verantwortung übernimmt. Und es gibt auch einfach die politisch Motivierten. Die fühlen sich wohl in einer teils konservativen, teils nationalistischen Umgebung. Sie stoßen auf Gleichgesinnte. Haben auch parteipolitische Ambitionen, und nutzen im politischen Kontext die Seilschaften

Ich habe da so meine Probleme, mit dem Anspruch einer Gruppe eine “Elite“ darstellen zu wollen oder sich zu dieser zugehörig zu fühlen. Die wirtschaftliche Komponente spielt hierbei eine tragende Rolle. Meistens verherrlichen die sog. Eliten das neoliberale Prinzip und teilen die Welt diesbezüglich in ein yin yang-Muster ein: In eine Welt der starken und schwachen, der armen und reichen – klar, wo sie sich selbst sehen (möchten).
Sie sind demokratiefeindlich und erheben ihren Führungsanspruch einzig und allein aus wirtschaftlichen Erfolg, dem sich gefälligst alles und jeder unterzuordnen hat, frei nach dem Motto: Wer wirtschaftlich erfolgreich ist hat das Recht anderen zu sagen wo es lang geht und wie sie zu denken und zu leben haben. Dieses elitäre Denkmuster mit Arroganz zu bezeichnen wäre untertrieben.
Ach ja, dass mit dem Denken ist so eine Sache: Die armen und wirtschaftlich benachteiligten Menschen (“Humankapital“) sollen gefälligst ihr Schicksal annehmen und nicht “neidisch“ sein auf die wirtschaftlich erfolgreichen Persönlichkeiten, sondern ihnen gefälligst dienen.
Die Deutsche Bank (DB) hält sich bis heute für die Elite des bundesdeutschen Finanzwesen und agiert zunehmend wie eine “kalabrische Maschinengewehrfamilie“, wie der Kolumnist der Frankfurter Rundschau, Michael Herl, so treffend schrieb: „Einst war sie ein Flaggschiff der globalen Finanzwirtschaft. Heute weist sie ähnliche Strukturen und Geschäftsgebaren auf wie eine international tätige kalabrische Maschinengewehrfamilie – nur stellt sie sich dämlicher an und fliegt laufend auf.“ (Frankfurter Rundschau, Kolumne, 28.01.19)
Ob mit DB-Vorstandsdoppelspitze, Fitschen/Jain oder Sewing “allein zu Haus“, diese sog. Wirtschaftseliten werden oftmals ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht und agieren zunehmend erfolglos und kriminell. Der nächste Skandal steht für die DB schon vor der Tür: Geldwäsche mit russischen Kapital!

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