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  • Salamius

mehr als 1000 Beiträge seit 28.02.2014

interessante Ansätze, aber ...

"Aber noch einmal ganz deutlich: Die Amerikaner und Europäer, um nur
zwei Akteure zu nennen, können lediglich Prozesse anschieben,
Voraussetzungen schaffen und Fachwissen vermitteln - für die
Umsetzung sind die afrikanischen Regierungen zuständig."

Tja. genau liegt aber das Problem, denn die traditionelle Korruption
in Afrika, speziell in Regierungskreisen, dürfte sämtliche Bemühungen
scheitern lassen. Das Geld wird weiterhin auf privaten Konten
verschwinden, und sich wohl nichts ändern. Es sind einfach zuviele
Probleme zu lösen, wie etwa das, dass die Bevölkerungszahl sich bis
2050 verdoppeln wird, wenn da nicht ganz drastisch gegengesteuert
wird. Aber wie? Mit Aufklärung? Mit kostenlosen Verhütungsmitteln
oder Geburtsverzichtsprämien ("Keine-Kinder-Geld"?). Eine Lösung wäre
ein gutes Kindergeld für den Fall, dass eine Familie nur maximal zwei
Kinder hochzieht. Das Geld könnte in die Bildung der Kinder oder des
Kindes gesteckt werden, ohne einen Umweg nach Deutschland (das mit
dem Handwerkskammerpapieren halte ich aus mehreren Gründen für
unrealistisch).

Bei Überschreitung dieser Zahl wird dieser Zuschuss gekürzt, ab 4
Kindern fällt er ganz weg. Nur ist die Frage, wer das zu finanzieren
bereit wäre? Ein anderes Problem ist natürlich auch der Glaube an
rückständige Religionen. In Koranschulen wird jedenfalls nichts
Brauchbares gelehrt, was den Kindern technische oder edukative
Vorteile für später verschaffen würde. Mein Vorschlag lautet daher
Förderung des Kinderverzichts, Ausbildungshilfen vor Ort, selbst,
wenn es sich schwierig gestlaten könnte, internationaler Druck gegen
Korruption (Hilfsgelder werden umgehend gestrichen, wenn da etwas
faul läuft), und Aufklärung gegen religiösen Extremismus.

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