Russlands Bild bei seinen Nachbarn und in weiten Teilen der Welt könnte schlimmer nicht sein. Mörderisch, unberechenbar, unbelehrbar. So viele Länder haben gelernt, mit dem Ende der Sowjetunion umzugehen, eine neue Episode in ihrer Geschichte aufzuschlagen, was Neues zu beginnen - bis auf Russland. Es suhlt und wälzt sich in der alten Schlammgrube. Da überfällt und mordet man lieber in Nachbarstaaten, als sich endlich einmal mit der eigenen, schmerzhaften Geschichte realistisch auseinanderzusetzen.
Grigori Judin hat recht - dieses Russland hat der Welt nichts zu bieten. Dabei wäre wirklich so viel Potenzial vorhanden. Schade. Werden die Russen es je schaffen, dass ihr Land ein normales, zivilisiertes Mitglied der Weltgemeinschaft werden kann?
Danke für das Interview.