In der Medienberichterstattung zeigt sich einmal wieder, dass Kritik an (Verhalten von) Migranten nur von anderen Migranten geduldet wird - alles andere wird als vermeintlicher "Rassismus" diffamiert. Dies empfinde ich als scheinheilig.
Beispielsweise benennt Herr Mansour im NDR-Interview völlig korrekt, dass gescheiterte Integration eine zentrale Ursache darstellt.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Mansour-zu-Silvestergewalt-Kein-rein-migrantisches-Phaenomen,silvester1448.html
Es sei kontraproduktiv, die Herkunft von Straftätern zu verschweigen. "In dem Moment, wo ich eine Gruppe schützen will, nur aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer religiösen oder nationalen Herkunft, dann betreibe ich keine Gleichberechtigung, sondern nehme diese Gruppe als homogene Gruppe wahr und will sie vor etwas schützen, wo sie Verantwortung übernehmen soll." Um Probleme zu lösen, müsse man sie klar benennen, sonst würden Rechtsextreme die Debatte für sich nutzen, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Die Jugendlichen müssten vor allem in den sozialen Medien, in den Schulen und in Integrationskursen erreicht werden, um ihnen klarzumachen, dass solches Verhalten nicht akzeptabel sei. Es müsse klar werden, dass Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte "harte Konsequenzen" nach sich zögen. "Diese Kommunikation haben wir in den letzten Jahren nicht betrieben", sagte Mansour.
Wer es versäumt, ohne moralische Scheuklappen offen Probleme anzusprechen, der wird auch keine guten Lösungen finden können. Ein Böllerverbot ändert nichts an dem sozialen Sprengstoff, der seit vielen Jahren in "No-Go-Areas" wie Berlin Neukölln zu beobachten ist.
Dies muss nicht bedeuten, dass Migranten pauschal diffamiert und diskriminiert werden. Es muss aber erlaubt sein, anzusprechen, dass es insbesondere bei vielen Menschen mit einem konservativ-islamisch geprägten Kulturhintergrund ein Problem gibt - immer wieder trifft man hier auf Gewalt, Intoleranz, Frauenhass und Verachtung gegenüber dem Staat und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Hier sind Staat und Gesellschaft gefordert, diese Menschen besser zu integrieren, nach dem Grundsatzprinzip "fördern und fordern" - mehr Investitionen in Bildung und Soziales, aber auch Schutz der Bevölkerung und konsequente Sanktionierung bei Straftaten. Junge Menschen mit "schlechten Startchancen" brauchen eine Perspektive und berufliche/finanzielle Aufstiegschancen.
In unserer vermeintlichen Offenheit haben wir viel zu lange weg geschaut, anstatt dieses Problem anzugehen. Jungendliche (nicht nur mit Migrationshintergrund) finden es heute cool, "Gangster" zu sein. Herzlichen Glückwunsch.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.01.2023 08:27).