marenghi schrieb am 07.01.2023 15:37:
Nach der Flüchtlingskrise haben wir ja keine sehr hohe Migration mehr,
Durch die ukrainischen Flüchtlinge haben wir einen sehr hohen Zuzug. Dieser ist aber strukturell anders zu betrachten als die Zuwanderung aus Regionen mit einem völlig anderen Gesellschaftssystem.
Nach wie vor gibt es bei uns Parallelgesellschaften, die sich verstetigt haben und meiner Wahrnehmung nach eher wachsen als schrumpfen. Wir haben die Probleme noch lange nicht gelöst und ich sehe in Politik und Gesellschaft derzeit auch nicht den Wunsch, dies zu ändern.
Stichwort Dramatisierung, clickbait, Aufmerksamkeitsökonomie.
Die immer wieder stattfindenden Angriff auf Feuerwehr oder Rettungskräfte haben nichts mit Schlagzeilen und Aufmerksamkeit zu tun. Im Gegenteil, vieles wird da unter dem Tisch gehalten.
Geringer werdender Respekt ggüber staatl. Institutionen könnte stimmen. Hat wsl auch mit der Individualisierung und Verlust von Hierarchien in vielen Lebensbereichen zu tun, was teilweise ja auch eine gute Seite ist.
Wie ich bereits geschrieben habe, gibt es viele Facetten dieses Verlustes an Respekt. Ein nicht unwesentlicher Punkt dürfte sein, dass Staat und Verwaltung inzwischen ein derartiges Maß an Inkompetenz zeigen, dass sie zunehmend den Rückhalt in der Bevölkerung verlieren. Die Spaltung durch Willkommenskultur, Corona-Zwangsregime oder Bevormundung mit Gendersprache tun da ein Übriges.
Das mag zwar nicht dazu führen, dass die Menschen auf die Straße gehen und sich mit den Staatsorganen anlegen; aber sie sind auch nicht mehr bereit, sich hinter diesen Staat zu stellen und ihn zu verteidigen.
Grüße,
Ein Freier Wähler