Ja, das war 1980.
"Die Internierten gehören zu 125.000 Exilkubanern, die im Juni 1980 in unzähligen kleinen Booten die gefährliche Reise von Kuba nach Florida antraten, um in den USA um Asyl zu bitten. Das Abenteuer war offiziell abgesegnet: Staatschef Castro genehmigte die ungewöhnliche Auswanderung, Präsident Carter gewährte Asyl. Mit den Auswanderern entledigte sich Castro auch mehrerer hundert Verbrecher und Psychatriepatienten. Seitdem versucht die US–Regierung in Verhandlungen, die Rücknahme dieser Flüchtlinge durch Kuba zu erreichen. Im Dezember 1984 erklärte sich Castro bereit, 2.700 „Kriminelle und Geisteskranke“ nach Kuba zurückkehren zu lassen, während die US–Regierung zustimmte, 3.000 politische Gefangener aus Kuba zu übernehmen und 20.000 kubanische Emigranten aufzunehmen. Castro kündigte ein Jahr später das Abkommen mit der Begründung, die USA würden von ihrer neuen Radiostation „Radio Marti“ antikubanische Propaganda ausstrahlen. Seit das Abkommen am Freitag überraschend wieder in Kraft gesetzt wurde, befürchten viele der kubanischen Strafgefangenen, daß sie abgeschoben werden könnten. Ein Teil der rund 2.500 meuternden Strafgefangenen wurde nach ihrer Übersetzung von Kuba in die USA in Internierungslagern untergebacht. Andere wurden erst später straffällig und verloren bei der Verurteilung ihr Anrecht auf die US–Staatsbürgerschaft."
https://taz.de/Knastaufstand-in-Atlanta/!1856940/