Ich stimme zu - Integration muss von beiden Seiten gewollt sein und von beiden Seiten aktiv unterstützt werden. Die Politik ist hier gefordert, für geeignete Rahmenbedingungen zu sorgen. Nur so kann die Gesellschaft insgesamt profitieren.
Ich denke aber auch, dass man von Neuankömmlingen erwarten kann, dass sie sich aktiv darum bemühen oder zumindest offen dafür sind.
Hier beobachtet man oft große Unterschiede und unterschiedliche Anspruchshaltungen. Die einen kümmern sich aktiv um den Erwerb der deutschen Sprache und interessieren sich für die Kultur ihres Gastlandes, während andere eher eine "Mitnahmementalität" zeigen und sich den Angeboten zur Integration (z.B. Sprachkurse) verweigern - oder sogar erwarten, dass man alles an die Sitten und Gebräuche ihrer Herkunftsländer anpasst. Dies führt aus meiner Sicht oftmals zu weit. Wer als Gast in ein Land kommt, hat zunächst einmal auch die Bringschuld, sich in gewissem Ausmaß dessen Kultur anzupassen.
Frust kann ein Auslöser für Gewalt sein, aber eine Rechtfertigung ist es nie.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.01.2023 11:07).