Ja mei, wenn Sie gegen einige der Corona-Maßnahmen waren, dann waren Sie wsl froh, dass man gefordert hat, dass diese den Nachweis erbringen müssten, dass sie wirken. Und dass man erkannt hat, dass diese wenig bringen, wenn andere Regionen/Länder usw ähnliche Verläufe hatten ohne diese bestimmte Maßnahme.
Jetzt gefällt Ihnen die Relativierung halt nicht so sehr. :)
Aber konkret zum allgemeinen wissenschaftlichen Vorgehen: Für Maßnahmen muss immer der Nachweis gebracht werden, dass sie wirken, ansonsten gilt erstmal die Nullhypothese.
Bei solchen Eingriffen kann man schlecht Laborexperimente machen. Wenn man aber die Möglichkeit hat, diese Politik als ein Quasi-Experiment zu betrachten, wenn in einem Land sich Regionen und Städte unterscheiden, und man dann die Faktoren vergleichen kann und feststellt, dass der Unterschied in einem Faktor - hier die NT-Politik - keinen Unterschied machte, dann sollte man diese Möglichkeit zur Erkenntnis nutzen.
Das ist natürlich schade, weil man damit ja leider nur weiß, was wenig bringt. Aber das muss man akzeptieren, immerhin auch ein Erkenntnisgewinn, spart man sich Geld und evtl andere negative Effekte. Demographische Veränderungen haben Sie ja schon ins Spiel gebracht, mir fällt noch einfach die national übergreifende Wirtschaftslage ein und Effekte, die ebenso national sind durch bspw Politik/Gesetzgebung. Hab mich nicht weiter beschäftigt, vielleicht gibt es in der Forschung schon Hinweise, was die wahren Effekte waren in NY und anderswo für den Kriminalitätsrückgang.