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  • ausgedrehtes Linskgewinde

676 Beiträge seit 05.11.2019

opportunistisches Jonglieren mit "Individuum" und "Gesellschaft"

Hermann Fenchel schrieb am 07.01.2023 12:56:

Wenn man die Täter korrekt benennt, hat das nichts mit einem "Generalverdacht" gegen irgendjemanden zu tun. Man kann auch die Schuld für diese Ausschreitungen nicht der Gesamtgesellschaft zuschieben, mit der Begründung, diese müsse die Migranten und deren Nachkommen besser integrieren. Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn man in ein anderes Land einreist und vorhat dort zu leben, dann benimmt man sich höflich und hält sich an die Gepflogenheiten des Gastlandes, dass man sich natürlich zudem an die lokalen Gesetze hält, sollte ja eigentlich selbstverständlich sein.

Man wird das Problem niemals lösen, wenn man die Ursachen nicht benennt, geschweige denn angeht.

Individuell und strafrechtlich liegt die Verantwortung für eine Straftat natürlich allein beim Straftäter, das ist eine Tautologie. Genau so wenig liegt aber in der Gesamtbetrachtung über die mangelnde Integration die Schuld allein beim Individuum. Wer hier nicht darüber reden will, was die Gesellschaft besser machen kann und muss, hat auch kein Recht, gesellschaftliche Aktionen gegen bestimmte Gruppen zu fordern.

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