Der Vorwurf des Autors ist offenbar, dass die Grünen unter Robert Habeck nicht das BSW oder die Linke sind? Diese beiden Parteien (mit marxistischen Wurzeln) gibt es aber bereits. Brauchen wir eine dritte linke Kraft?
Wer meint, den Klimawandel nur mit disruptiven Änderungen der Wirtschaft bekämpfen zu können (wie die ausgetretenen Vorstände der Grünen Jugend), wird in der Realität scheitern. Die Debatte um konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von CO2 hat doch gezeigt, dass sich die Menschen schnell "überfordert" fühlen, weil sie sich vor Änderungen fürchten.
Das Bundesverfassungsgericht hat aber Maßnahmen gegen den Klimawandel eingefordert, die teilweise bereits von der letzten Unionsregierung umgesetzt wurden. Es gibt hier kein "zurück", egal welche Parteien die nächste Regierung stellen werden. Ohne Kompromisse wird es aber nicht funktionieren, weil der Klimawandel nicht das einzige Problem ist.
Der Grundkonflikt bei linken Parteien ist leider, dass einige lieber in der Opposition ihre hehren Weste kultivieren, als in einer Regierung irgendwelche Kompromisse zu machen. Das fühlt sich vielleicht gut an, bringt uns aber nicht weiter. Es hilft nur den Rechten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.09.2024 09:49).