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  • Andre Sokolew

470 Beiträge seit 22.07.2014

Abhängigkeiten zwischen Volkswirtschaften sind nicht schlecht

Abhängigkeiten zwischen Volkswirtschaften sind nicht schlecht, wenn Sie auf Gegenseitigkeit beruhen. Sie dämpfen die Versuchung des einen Vertragspartners, gegen den anderen über die Stränge zu schlagen.

So war Deutschland zu einem Grade von Russlands Gaslieferungen abhängig, und beide wollten diese Beziehungen mit NS2 noch ausbauen, zum beiderseitigen Nutzen.
Russland war zu einem gewissen Grad abhängig von westlichen Importen und hat sich völlig darauf verlassen, dass man immer kaufen kann, was man so braucht, deshalb die Weiterentwicklung eigener Technologien (eigentlich schon zu Sowjetzeiten, aber erst recht nach dem Zusammenbruch des Sowjet-Imperiums) sträflichst vernachlässigt.

Bis eines Tages "der Westen" auf die glorreiche Idee kam, die Abhängigkeit Russlands vom Westen als Waffe einzusetzen (was übrigens nicht nur in Russland, sondern auch in vielen anderen Staaten der Welt nicht so gut ankam und die Alarmglocken läuten lies – ein anderes Thema).

Was bedeute das de facto? Die gegenseitige Abhängigkeit war aufgehoben, denn Russland konnte kaum noch mehr verlieren, als es schon verloren hatte (Sanktionen, SEPA, Sprengung der NS2 und vieles mehr).
Um es ganz klar zu sagen: Putin hatte nichts mehr zu befürchten, als er sich zum Krieg gegen die Ukraine entschloss, denn (fast) alles, was passieren konnte, war schon passiert, hatte der Westen vorweggenommen.

Übrigens machen wir das Schritt für Schritt gerade mit China und befreien damit Schritt für Schritt Peking von allen Hemmschwellen. Warum? Wollen wir, das China endlich Taiwan überfällt?

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