Ich bezweifle, dass das Gesetz des Stärkeren wirklich eine rein amerikanische Erfindung ist. Es ist sicherlich wahr, dass sich die US-Außenpolitik, so wie die jedes anderen Landes, an den Realitäten orientieren muss. Das gilt unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt. Und es ist nun mal eine Tatsache, dass die USA derzeit das einzige Landauf der Erde sind, dass den Titel "Weltmacht" auf allen relevanten Gebieten zu Recht trägt oder tragen muss. Das die USA dabei nicht immer fehlerfrei und klug agieren und sich oft hochgradig unbeliebt machen liegt in der Natur der Sache - es ist aber kein Beweis, dass die Außenpolitik der USA durch die Wahlkampfspender bestimmt wird. Und das war ja die ursprüngliche Behauptung.
Ich bezweifle, dass Politiker ihr Amt nutzen, um ihren eigenen Wohlstand zu mehren ("Bereicherung") ein amerikanisches Alleinstellungsmerkmal ist. Vielleicht ist das der Grund, warum man in den USA praktisch schon reich sein muss, um überhaupt Präsident werden zu können. Das soll wohl eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit und eine geringere Anfälligkeit für Korruption sicherstellen.