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  • Nethlem

mehr als 1000 Beiträge seit 03.02.2009

Re: Ok, wir sind schuld am Krieg. Wenn der Autor recht hat.

DcPS schrieb am 09.07.2023 16:04:

Hat er aber nicht. Würden in Rußland und Vasallenstaaten nicht gerne Ostdeutschland und Polen wiederhaben?

Wer behauptet das außer dir?

Und nur mal so am Rande; Was damals durch die SU von Polen und Rumänien annexiert wurde stellt Heute den Westlichen Teil der Ukraine dar.

Wenn die ganze Geschichte, und jedes Handeln, der SU solch unrecht war dann steht es der Ukraine frei diese Gebiete zurück zu geben, nur wäre dann nicht mehr viel von der Ukraine übrig.

Klingt nicht nach Demokratie für mich, und das Volk und dessen Selbstbestimmungswillen interessiert auch niemanden.

Welche Demokratie? Welches Volk? Das Volk im Donbas das seinem Selbstbestimmungswillen zum Ausdruck gebracht hat? Warum kämpft NATO gegen die und nicht wie im Kosovo auch für die? Oder gilt der Selbstbestimmungswillen nicht für Menschen welche Russisch sprechen?

Gerne stirbt kaum jemand, aber die Ukrainer verteidigen ihr Land aus persönlicher Motivation.

So auch die Syrier und Iraker, bis Heute, das hat uns im Wertewesten aber nicht zum Waffenliefern gebracht, weil dort sind wir die fiesen Aggressoren und die Opfer ja "nur" braune Muslime welche eh alles sowas wie "Untermenschen" sind.

Daß Rußland gekaufte Politiker eingesetzt hat, die das Volk manipulierten, vergißt man nebenbei.

Ach, also weiß das Volk doch nicht was gut für es ist, weil eh nur alle durch "gekaufte Politiker" manipuliert? Da braucht es die ungekauften westlichen Politiker um anzusagen was die Ukrainer denn eigentlich wollen, "white savior complex" lässt grüßen.

Übrigens; Beim CDU Schwarzgeldskandal von Waffenfirmen, waren auch Mitglieder der Atlantik Brücke involviert. Wurde nie aufgeklärt weil Kohl halt einfach nicht sein "Ehrenwort" brechen konnte genau wie Scholz auch nicht seine temporäre Demenz in den Griff bekommt.

Rußland angreifen will tatsächlich niemand - mir ist unkkar, wo diese Äbgste gerkommen.

Die ist unklar wo diese Ängste herkommen? Hast du den kompletten Geschichtsunterricht verpennt oder bist du einfach nie zur Schule gegangen?

Ist inzwischen etwas über 100 Jahre her das die Entente-Mächte in Russland wärend der Bürgerkriegs eingefallen sind, dort sollte der Bolshevismus "In der Wiege erwürgt" werden, war ein richtiges "All-star team"; Tschechen, Briten, Canadier, Australier, Amerikaner, Franzosen, Japaner, Griechenland, Estland, Italien, selbst die Republik von China war mit dabei Russland zu überfallen.

War aber nicht erfolgreich, weswegen es dann Runde Zwei mit Hitler und dem anti-Komintern Pakt gab; https://www.deutschlandfunkkultur.de/hitler-wollte-immer-nach-osten-100.html

Auch das war nicht erfolgreich, also musste nach dem Zweiten Weltkrieg ein neuer anti-Komintern Pakt her, und geboren war die NATO; https://history.state.gov/historicaldocuments/frus1952-54v07p1/d451

Politisch will der Westen ein stabiles Rußland, bloß kein Machtvakuum.

Klar, und NATO ist auch nur "defensiv", obwohl es in der ganzen Geschichte der NATO keinen einzigen defensiven Einsatz gab, dafür aber jede Menge offensives Bomben und Besetzen seit Anfang der 90er, seit der Warschauer Pakt als Gegengewicht zerfallen ist.

Ohne dieses Gegengewicht lässst NATO nun schon seit etwas über 30 Jahren ganz offen die militärischen Muskeln spielen. Anfang der 2000er wurde sogar ganz offen danach gerufen wie man die NATO denn als "force provider" für "Pax Americana" legitimisieren kann, da war man sich auch nicht zu schade Irak als großen NATO Erfolg zu verkaufen; https://www.nato.int/docu/review/articles/2003/06/01/rethinking-nato/index.html

Der Irak hat das gezeigt - mit dem Einsatz von Vasallen ist es nicht getan, es müssen Menschen aus dem Volk ran (was Hussein durch Ausrottung der dazu Befähigten verhindert hatte).

Du hast dein Wissen über den Irak auch nur aus Hollywood Filmen und Call of Duty Spielen, oder?

Im Irak haben die USA aktiv den Sektarismus angestachelt, Sunni Extremisten, wie ISI, wurden von den USA dafür bezahlt gegen den Irakischen Widerstand zu kämpfen, welcher mal eben als "Jihadisten" deklariert wurden; https://www.usip.org/iraq-timeline-2003-war

Selbst 20 Jahre nach der illegalen Invasion und Besetzung, welche bis Heute andauert, ist Irak noch immer nicht auf den Stand aufgebaut welches es noch in den 80er Jahren hatte.

Förderung und Befähigung landeseigener Personen ist der sinnvollere Weg, in meinen Augen.

Außer die "landeseigenen Personen" gefallen dir, oder den Amerikanern, nicht, dann wird nicht gefördert sondern regime changed, selbst wenn dafür illegal andere Länder bomben und überfallen.

Wir dürfen das weil wir sind ja die zivilisierten Guten mit total nicht-gekauften Politikern und haben auch noch nie internationales Recht gebrochen /s

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