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  • silverbeard

mehr als 1000 Beiträge seit 20.06.2018

Re: Die Standortwahl war sau dumm, hätte er in D besser haben können

n.dorphin schrieb am 25.02.2022 23:39:

Aber der Oberguru wollte ja unbedingt in die Nähe zum Berghain bauen. Viel beser wäre aber ein Standort in der Nähe zur Nord/Ostsee gewesen. Nicht so hipp aber dafür gibt es billigen grünen Strom im Überfluss (Offshore Windkraft), Wasser ohne Ende und viel bessere Verkehrsanbindung über Häfen zur Verschiffung. Lohn- und Lebenskosten für Mitarbeiter sind hier auch geringer

Das Gelände hat eine Autobahn- und Schienenanbindung.
Es lagen bereits Genehmigungen für eine Autoproduktion auf dem Gelände vor.
Der BER ist in unmittelbarer Nähe.
Bandenburg hat viel EE, es produziert mehr Ökostrom als im Bundesland Strom verbraucht wird.
Berlin hat nicht nur einen Namen, sondern auch Hochschulen und ist attraktiv für Zuwanderung.
Es gibt viel billigen Baugrund für Produktionsstätten von Zulieferern.

Unter anderem hat er auch auf Nordstream 2 gesetzt für billigen Strom, die Leitung von der Ostsee kommend liegt ja direkt neben seinem neuen Werk. Tja, und jetzt hat der gute Junge wohl realisiert das ihm sein eigener Präsident gef***t hat. Erdgas wird über LNG 3-10x teuer (Grosshandelspreis LNG je nach Spekulationsituation) und das bricht so einer energieintensiven Fertigung das Genick in Verbindung mit den ganzen anderen ungeplanten Zusatzkosten für Wasser etc. Dumm gelaufen, Elon! Aber man sollte wichtige wirtschaftliche Entscheidung lieber rational als nach Coolness-Faktor treffen

Tesla hat einen der höchsten Margen in der Automobilbranche. Durch die Produktion in der EU spart sich Tesla die Transportkosten für den Seeweg, aber vor allem die Steuern für den Import in die EU (ca. 12% bei Autos).
Was genau sollen da etwas höhere Energiekosten für einen Unterschied machen? Und warum muß das unbedingt Erdgas sein?

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