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  • MrKnödelmann

411 Beiträge seit 30.07.2001

zensur ist was anderes

arthur-dee schrieb am 31. Juli 2002 12:50

> entgegen deiner behauptung ist auch das 'Nicht-Wissen' über vorgänge
> und zustände eine information und somit auch eine nachricht wert.
das sehe ich anders.
wie sich ja nun "rausgestellt" hat, wird der asteriod die nächsten
jahrzente die erde nicht treffen.
http://neo.jpl.nasa.gov/cgi-bin/db?name=2002+NT7

es war doch vorhersehbar, das die wissenschafler das noch genauer
untersuchen würden, bis sie sich sicher sind, das keine gefahr für
sie selbst und uns mehr vorhanden ist.
deshalb finde ich es in diesem fall nutzlos die information zu
verbreiten das man es noch nicht genau weiss (vor ein paar tagen)

das kann man sich als uninformierter mensch auch so ausmalen, das die
dinge über die man nicht informiert wird auch nicht als gesicherte
informationen vorliegen. oder was macht es bei anderen nachrichten
für einen sinn über einen flugzeugabsturz (z.b.) in den nachrichten
zu sprechen wenn nichts weiter bekannt gegeben wird (unfallursache,
genaue flugbezeichnung, anzahl opfer, flugliene, wo man weitere infos
bekommt usw.)
warum muß die welt von sowas informiert werden ?? das bringt keinem
was - mit solchen "informationen" kann ich persönlich nichts anfangen
(aus diesem grund sehe ich auch ungern nachrichten im fernsehen) ...
leider kamen die meldungen zu 2002NT7 ja sogar im radio ....

ein ganz krasses beispiel ist (wie ich finde) BTV ... die bringen
manchmal minutenlang eine katastrophenmeldung nach der anderen - und
wenn nicht, dann läuft zu normalen tv-beiträgen am unteren
bildschirmrand ein ticker wie bei den aktienkursen durch, wo nur
meldungen stehen wie: 43 jähriger erschoss mann in xyz, autounfall
auf Ax mit y toten und verletzen, flugzeugabsturz bei stadt sowieso
120tote...........

was soll man mit solchen unvollständigen informationen anfangen?? das
bringt nichtmal denen was, deren bekannte daran beteiligt sind, weil
genaue informationen die so ein ereignis eindeutig identifizieren
immer fehlen... es sind und bleiben einfach reißerische
katastrophenmeldungen ohne inhalt und bezug. 


> zumal das betroffene klientel-cluster unverhältnismässig gross ist.
dann macht es doch umso mehr sinn nur _tatsachen_ zu nennen und
nicht: da ist eine überaus große gefahr für alle... aber genauers ist
noch nicht bekannt -> solche meldungen produzieren doch erst gerüchte
und spekulationen (in diskussionsforen z.b. :)

mit einer wohlüberlegten informationspolitik kann man so ein
durcheinander deutlich reduzieren .. wenngleich die nachrichten dann
nur noch einen bruchteil zu melden hätten.


ZENSUR ist m.E. das vorenthalten von vorhandenen informationen und
nicht das verteilen von unvollständigen nachrichten weil keine
weiteren hintergrundinformationen vorhanden sind.

informationen sind holschulden .. das verbreiten im radio und
fernsehen ist das aufzwingen von informationen an die hörer/seher ->
dann sollten diese informationen wenigstens ansatzweise korrekt,
nachvollziehbar und sinn-voll ein.

nochmal zu dem brocken 2002NT7 - es reicht doch völlig aus, wenn die
astronomen die bis dato gesammelten informationen aus ihren
beobachtungen auf ihre webseiten stellen - dann kann sie jeder
nachlesen der möchte, und wenn wirklich mal eine vorhersage für einen
aufschlag oder ein anderes ereignis eintritt, DANN kann man immernoch
die nachrichten benutzen um diese informatioen zu verteilen ... dann
wird nicht millionen von menschen angst gemacht mit etwas: vielleicht
eventuell möglicherweise nichts-genaues-weiss-man-nicht.


<gruss>
STK

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