Keine Enteignung ohne Entschädigung. Das ist doch klar, oder? So steht es im Grundgesetz.
Wer wird dabei wohl den Schnitt machen? Die Gesellschaft oder die Wohnungskonzerne?
Vor allem - wie maßlos blöde ist es, jetzt eine Enteignung der Wohnungskonzerne zu fordern, wo es um Wohnraum geht, den die Regierung den Konzernen vor wenigen Jahren für kleines Geld "geschenkt" hat?
Da muss doch auch den verbissensten "Linken" mal auffallen - da stimmt was nicht. Auf der anderen Seite knallen schon die Sektkorken. Entschädigung, und in ein paar Jahren beginnt das Spielchen von Neuem. Wobei der Verkauf von Wohnraum ja noch nicht einmal eine nachhaltige Entlastung der kommunalen Haushalte ist. Denn das, was man auf der einen Seite einspart, gibt man auf der anderen als Wohngeld brav wieder raus.
Man könnte natürlich auch neuen, kommunalen Wohnraum schaffen. Modern, klimafreundlich und bezahlbar. Das Angebot reguliert den Markt. Aber bevor man das tut, wäre sicherzustellen, dass dieser Wohnraum auf Zeit und Ewigkeit kommunal bleibt und nicht wieder nach ein paar Jahren verscherbelt wird.
Aber nun ... "Enteignen" ist natürlich die griffigere Devise.