Das zentral verbreitete Narrativ behauptet, dass es keine Zeit zur genauen Ermittlung der Ursachen gibt, weil die große Dynamik des Geschehens das nicht mehr zulasse.
Diese, auf den ersten Blick rationale Begründung übersieht allerdings, dass es durchaus möglich ist, parallel zu den durchgeführten Notmaßnahmen weitere empirische Untersuchungen zu starten deren Ergebnisse dann in die laufenden Maßnahmen einfließen, aber genau das geschieht nicht.
Es ist sogar soweit, dass alternative Theorien, Denkmodelle und Maßnahmen, aktiv unterdrückt, diskreditiert, nicht begonnen und sogar als kontraproduktiv dargestellt werden. (Na, Herr Meyerhöfer, finden sie sich da wieder?)
Was bleibt ist ein schlecht dokumentierter Test, ein konfuses und wild wechselndes Testszenario, keinerlei belastbare Basisdaten und die nahezu unwiderlegbare Behauptung, dass jede Maßnahme ursächlich für jeglichen Erfolg sei.
Es scheint nahezu unmöglich, diesen angstgetriebenen Diskurs wieder auf ein rationales, evidenzbasiertes Fundament zu stellen, auch weil die Medien, aber besonders die Politik daraus einen gigantischen Nutzen ziehen und deshalb ihre Strategie nicht ändern.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.11.2020 06:59).