Re: Bingo: Änderung der Positivrate

Sören Jansen schrieb am 14.11.2020 18:10:

Trotzdem schwafelt die Leugnerfraktion von Falsch Positiv, die viel niedriger als 0,1% ist.

Kann man das denn bei der Menge der Testverfahren so pauschal sagen? Außerdem errinnere ich mich dunkel vor einiger Zeit mal bei correctiv Zitate gelesen zu haben die von 0,5% ausgingen. Mag allerdings ein Irrtum meinerseits sein.

Komplett faktenresitent. Bestes Beispiel 15% alle ITS Patienten haben SARS CoV2, das ist doppelt so hoch wie die Positiv und mind. 10-20 wie die anzunehmende Prävalenz (~0,5-1%). Trotzdem schwaffeln die davon, die Leute wären mit und nicht wegen Corona da.

Das sind nun zwei Paar Schuhe. Auch wenn der Test kein False-Positive ist heisst das noch lange nicht dass eine akute Infektion vorliegt. Je nachdem welcher Test mit welchen Parametern (was weder genormt ist noch dokumentiert wird) angewendet wird kann es sich bei den erkannten Virusfragmenten wohl durchauchs um Reste einer weit zurückliegenden Infektion oder eines simplen Kontakts handeln.

Bei besonders einfachen Tests in Kombination mit sehr sensiblen Parametern (bzw. vielleicht sogar generell zu empfindlicher Konfiguration) fände ich es ehrlich gesagt auch nicht überraschend wenn bei diesen tatsächlich die Möglichkeit bestehen würde auf völlig artfremdes Material zu reagieren. Wie gesagt es gibt diesbezüglich keine festen Standarts und normalerweise auch keine öffentliche Bekanntgabe seitens der Labore. Es gibt scheinbar Gesundheitsämter (Frankfurt?) die davon ausgehen dass ein Test mit einem CT-Wert über 25 kein verlässliches Ergebnis liefert (Berichte aus Belgien besagen dass dort einige Labore auf Nachfrage angeben einen CT-Wert zwischen 37 unf 40 zu verwenden - andere waren nicht fähig oder willens Auskunft zu erteilen) nur wird ihnen dieser in der Regel nicht übermittelt.

Das scheint alles doch etwas komplizierter zu sein als es aussieht befürchte ich und halte bis auf weiteres die Belegung der Intensivbetten für einen belastbareren Richtwert.