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  • zuler_tnak

629 Beiträge seit 30.01.2017

Re: "wäre recht teuer" - Du sagst es, allerdings vgl. mit 5 Milliarden f. Kampff

alterpinguin schrieb am 14.11.2020 10:07:

"wäre recht teuer" - Du sagst es, allerdings vgl. mit 5 Milliarden f. Kampfflugzeuge wäre es überhaupt nicht teuer, d.h. es kommt wie immer auf die Relation an und die aktuelle Corona-Lage demonstriert nur viel deutlicher wie "schief" diese Relation von vielen "Entscheidern" gesehen wird. Es ist nun mal sehr viel billiger zu versuchen etwas auszusitzen (hat schon Kohl über Jahrzehnte bewiesen) und dann ist es sehr viel billiger Auswirkungen immer auf das schwächste Glied abzuschieben und dann bekommen solche "Entscheider" fast schon automatisch die Ausrede "alternativlos" geliefert, weil die angeblich auf einmal aufgetretenen Sachzwänge keine andere Lösung zulassen. So auch mit einem, leider immer noch möglichen, kompletten "Lockdown", weil die Infektionszahlen sonst selbst dazu führen.
Wenn man allerdings mitbekommt, dass z.B. in Ministerien problemlos längst Luftfilteranlagen installiert wurden und wie bei angeblich zu knappen Infektionstests auch eine Frau Merkel schnell 3mal innerhalb weniger Tage getestet werden kann .... -- da könnte einem schon der "Kamm schwellen". Nicht zu vergessen die vielen wiederholten Tests für die ?Vorzeigesportler, d.h. damit der Teil von "Brot+Spiele", wenn auch ohne große Zuschauermengen vor Ort, wieder läuft. Ich wette fast, wenn man den typischen 08/15-Bürger mit seinem Fußball-Faible fragt, dann ist der mit diesem zusätzlichen Aufwand voll zufrieden und würde sogar noch mehr fordern um sich am wöchentliche Spektakel zu ergötzen....
.... teuer ist also sehr relativ, und wer am Boden im Verkehrsstau steckt, der soll doch fliegen ...

100% Zustimmung - spricht mir aus der Seele!
Dazu kommt noch: Es hatten sich eben alle etwas gemütlich gemacht mit der aktuellen Situation. Die menschliche Risikoabschätzung versagt anscheinende bei lang anhaltenden Gefahren. Ein Kollege berichtet, dass seine Schwester mit der deutschen Entwicklungshilfe 2.5 Jahre in Afghanistan war und musste gemäß Protokoll alle drei Monate zurück nach Deutschland fliegen — eben damit sie nicht nachlässig wird, was die Gefahrensituation angeht.
Problem der politischen Eliten ist auch, dass kein Plan und Strategie vorher aufgestellt oder Szenarien entwickelt und die in der Öffentlichkeit durchdiskutiert wurden. Das hat eine Epidemiologin als Erfolgsfaktor ausgemacht und ist auch logisch, weil man dann nicht so gut aussitzen kann...
Man könnte in der Tat richtig wütend werden, wenn man viele Aspekte des Staatsversagens betrachtet.

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