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  • Onkel Heinerich

mehr als 1000 Beiträge seit 29.04.2017

Rumeiern ist keine „Ausdifferenzierung“

„Wissenschaftler/innen verkündigen im Regelfall auch keine Wahrheiten, sondern sie stellen Deutungen und Denkkonstrukte zur Diskussion“

Ähm: „Verkündigen“, das machen Propheten, die auch „Deutungen und Denkkonstrukte“ verbreiten wollen. Wissenschaftler (mwd/lmaA) „verkündigen“ nichts und stellen keine Fantasieprodukte vor und zur Diskussion. Sie setzen sich mit dem Gegenstand ihres Erkenntnisinteresses auseinander und teilen ihre Ergebnisse mit. Darüber kann dann diskutiert werden. Sachlich, fachlich.

Wenn wir schon dabei sind: Was ist denn ein „Narrativ“? Soll das ein neuer Ausdruck für Beliebigkeit sein? „Heute sage ich so, morgen sage ich so.“? Oder: Ich tue mal so, als ob ich etwas zu sagen hätte, wenn es nicht ankommt, erzähle ich etwas anderes? Hauptsache Bargeld oder Lorbeer?

Wenn man rumeiert, ist alles „schwierig“. „Die schwierige Einschätzung von …“ Von wegen.

„Die Frage, ob wirklich ein neuer Virus vorlag, erweist sich bei der Einschätzung der Gefährlichkeit von Sars-CoV-2 als zentral.“ Wie bitte? Haben uns Aliens untote Lebensformen appliziert oder was? Oder wenn man ein neuartiges Kleeblatt findet, dann ist das automatisch tödlich für die Menschheit? Ob das Virus gebraucht, recycled oder frisch fabriziert ist, ist vollkommen nebensächlich. Das ist allenfalls eine Haftungsfrage, keine Frage, die „zentral“ für „die Gefährlichkeit“ ist.

„Das Produktive an meinem Argument“ ist das Rumgeeiere, um aus dem Schlamassel herauszukommen.

Dann noch der übliche Kotau, „ich bin es nicht, Adolf Hitler ist es gewesen“ (Titel eines Theaterstücks):
„Diese Ausdifferenzierung ist keine Verharmlosung. Alle Grippe-Viren sind gefährlich. Alle Grippe-Viren können zu schweren Krankheits-Verläufen führen und auch zum Tod.“
Das versteht der Autor unter einer „emanzipierten Positionsbildung“ also.

Der Autor erweckt den Anschein, sich „kritisch“ mit dem „herrschenden Narrativ“ auseinandersetzen zu wollen. Was dabei herauskommt, das ist eine Steilvorlage für alle Gegner der vernünftigen Menschen, die das hier Vorsichgehende hinterfragen.

„Lesen Sie Mathematikbücher“ – „Misstrauen Sie Mathematikbüchern!“ Was sollen Leser, die bis hierhin durchgehalten haben, davon halten?

Bei Mathematikbüchern in der ersten Auflage muss man immer gewärtig sein, dass noch viele Tippfehler darin enthalten sind. Bessert sich mit steigender Auflage. Mit steigender Auflage sinkt das Misstrauen. Aber das hat der Autor anscheinend nicht gemeint. Was meinte er dann? Greifen Mathematikbücher rückwärts an? Verkaufen sie Versicherungspolicen?
Mathematikbücher sollte man nicht lesen. Dazu sind sie nicht geschaffen. Die sollte man durcharbeiten, denn dazu sind in ihnen meist auch viele Beispiel- und Übungsaufgaben enthalten. Wenn man sie bloß „liest“, hat man nichts von ihnen, dann kann man auch irgendwelche Werbetafeln verlautieren. Die mathematische Symbolschrift ist auch nicht dazu gedacht, einen Pilcher-Roman auf weniger Papier auszudrucken. Sondern spezifische Gedanken exakt zu fassen.

Scheint die neue Strategie der Corona-Befürworter und Corona-Gläubigen, die hier überall ihre menschenverachtenden Hasspredigten posten, zu sein, nun von der Seite zu kommen, um ihr Sektenunwesen voranzutreiben.

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