Bei wöchentlich 20.000 sterbenden Menschen wären dann mehr als 700 der gestorbenen Menschen Covid-19-positiv. Diese Toten würden (wenn man sie testen würde) als Corona-Tote gelten, und zwar unabhängig davon, woran sie wirklich gestorben sind.
Die vom RKI publizierten Corona-Totenzahlen erzählen also weniger über die Gefährlichkeit einer Sars-Cov-2-Infektion als darüber, ob wir einen großen oder einen geringen Teil der Sterbenden auf Sars-Cov-2 testen.
Als Mathematiker sollte ihm doch auffallen, daß im ersten Teil sehr viel von "wenn" und "würden" abhängt, was dann aber keineswegs mal ansatzweise geprüft (wieviele Tote werden denn nun genau auf C19 getestet? Ich behaupte einfach mal: So gut wie niemand!) wird, sondern direkt in eine Tatsachenbehauptung umgemünzt wird. Das die Zahlen vorne und hinten nicht zusammenpassen fällt dem Mathematikdidaktikprofessor auch nicht auf. Vielleicht in zwei Wochen, wenn's jeden Tag 1000 Tote sind.
Und dann jammert das Querdenkerlein, es würde in eine Ecke gestellt.. Dabei macht er doch mit einem klaren Aufruf zur weiteren Zerstörung rationalen Denkens ("Mißtrauen Sie Mathematikbüchern!") unmißverständlich deutlich daß er genau zu der Sorte Leute gehört, die, wenn irgendeine Parteilinie es erfordert sofort sagen - und glauben! - würde, daß zwei und zwei fünf ist!
Und nun eine Sondermeldung von der Malabar-Front...