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Avatar von franziska (1)
  • franziska (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 15.04.2016

Wer Dilettant ist, das weisst wiederum DU, nicht wahr...

Das dumme ist, das die "Laien" es unwiderruflich selbst bestimmen müssen, wem sie glauben. Expertentum kann ein angemasstes, auf Selbsttäuschung und Selbstüberschätzung beruhendes sein. Ach so viel kann sein. Die Berufung auf das Expertentum eines Zuständigen und zur Auskunft Berufenen... ist derzeit bodenlos. Aus dem genannten Grund.
In dem Fall... passiert etwas, das wir oft beobachten: "Medizin" ist nicht ein FACH, es ist ein ganzer Fächer-Strauss; und ja, es gibt auch die generalisten, die "Medizin studiert" haben, das haben sie ja praktsich alle, aber da haben sie eben nur an den Einzel-Wissenschaften geschnuppert, es sind "medizinisch gebildete Laien", die immerhin soviel Grundlagenkenntnisse mitbringen, dass sie weiterführende Literatur mit ihren ganzen anatomischen, physiologischen, biochemischen usw Fachbegriffen auf Anhieb verstehen.
Das is aber auch alles.
Der hier ziterte ist PNEUMOLOGE (ein KLINISCHES Fach, wie man so sagt), die Verhältnisse auf seiner Station kann er wohl beurteilen. Die Rückschlüsse, die man aus seiner Auskunft ziehen kann, und it wlechen Zahlen man nun wie zu spielen oder rechnen hat, fallen bereits in ein anderes Fach, Epidemiologie, das weiss ja nun auch jeder hier. Es sind noch ein paar andere Fächer involviert aus dem Strauss, und wenn man genau hinsieht, wird man merken, dass kaum eines weggelassen werden kann.
Das dumme ist nur... dassall diese Experten für einander Laien sind, bestenfalls eben medizinisch gebildete Laien. Das Gespräch zwischen den Fächern hat nicht stattgefunden. Den Drosten-Virologen und ihren Methoden hat niemand auf die Finger geschaut, nur sie selbst. Was die sich zusammenkonstruiert haben, ruft anderswo Erstaunen, Stirnrunzeln, oder auch Empörung hervor. Das wird aber alles öffentlich garnicht verhandelt. Die Öffentlichkeit, also ihr hier, die will was haben, worauf sie sich verlassen kann, die will, dass DIE WISSENSCHAFT mit einer Stimme spricht und dass nach der peer review Schluss der Debatte ist. In der Medizin hingegen.. müsste sie dann allererst losgehen. (Was aber nicht geschieht...)

Die Debatten hier werden, wie mir auffällt, hauptsächlich von Menschen aus MINT-Fächern geführt. Biologie scheint nicht häufig vertreten zu sein, Gesundheitsberufe noch weniger...

Zur Sache aber schnell noch dies: Es ändert nichts an der Gesamtbeurteilung bzw Prognose, dass die derzeit von Sars-CoV-2 bestimmte Grippesaison eine mittelschwere bis schwere ist, die Intensivkapazitäten an ihre Grenzen kommen (was an den Kapazitäten liegt, aber auch an der ineffizienten Prävention), und es eine befristete Übersterblichkeit gibt: Die Welle verläuft nicht exponentiell. Die absoluten Zahlen kontextfrei besinnungslos zu wiederholen, nützt nichts.

Die Theorie hinter den Massnahmen IST FALSCH, und darum sind sie nicht nur grotesk unverhältnismässig, sondern tragischerweise auch noch ineffizient.

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