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  • dericon

mehr als 1000 Beiträge seit 22.09.2008

"Gut gemeint" ist nun mal das Gegenteil ...

... von "Gut gemacht".

Aber hier bezweifle ich sogar "Gut gemeint". Sonst würde man für HIV
nicht den lächerlichen Betrag von 3 fuffzig für Ernährung ansetzen.
Damit müssen nun mal vor allem nahrhafte, also kalorien- und
stärkehaltige Dinge angeschafft werden, damit man überhaupt satt
wird. Gesunde Ernährung ist dann zweitrangig.

Das erklärt auch, warum man Übergewicht vor allem bei sozial
Schwachen sieht - nicht weil die sich nicht gesund ernähren _wollen_,
sondern es gar nicht können!

Der Weg ist schon vorgezeichnet: wenn die nächste Generation es gar
nicht mehr anders _kennt_, wird die genauso wie deren
Elterngeneration. Der heutige Schaden geht also noch weit in die
Zukunft. Und ich sehe nicht, wie das noch umzukehren wäre, wenn man
nicht viel Geld in die Hand nimmt, sowohl direkt (Erhöhung der
HIV-Bezüge) als auch indirekt (Bildung, es muss ja erst mal aus den
Köpfen raus, was da schon schiefgelaufen ist).

Mit Steuererhöhungen auf ungesunde Lebensmittel geht es definitiv
nicht. Transfette z.B. hat sich die Industrie ja auch nicht einfach
so ausgedacht, sondern weil es technologisch billiger ist, wie auch
HFCS (Fructose-Glucose-Sirup).

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