Ansicht umschalten
Avatar von Jodeldi
  • Jodeldi

14 Beiträge seit 14.05.2022

35 Stunden

"Arbeit für alle durch Arbeitszeitverkürzung war das Motto", so Gabriel.

Das ist nur zum Teil richtig. Es ging auch um mehr Lebensqualität, mehr Zeit für sich und für die Familie zu haben. Und um sich von dem immer stärker werdenen Stress in der Arbeit erholen zu können. Stichwort: Verdichtung der Arbeit, Mensch nur noch als Anhängsel einer Maschine, Zunahme von Schichtarbeit usw.

Wer würde von einer Verlängerung der Arbeitszeit profitieren? Die Arbeitgeber, denn sie könnten sich die Zuschläge für Mehrarbeit sparen. Die Gelackmeierten sind also die Arbeitnehmer: weniger Einkommen, mehr Stress, weniger Gesundheit. Hier grüßt also mal wieder der Neoliberalismus. Arbeit billiger machen bringt Wachstum, man kann es ja gar nicht mehr hören dieses Geschwurbele.

Andere im Artikel erwähnten Vorschläge sind durchaus zu begrüßen. Mehr berufliche Teilhabe für Frauen, Jugendliche die aus unterschiedlichsten Gründen im Schulsystem gestrandet sind fördern, bessere Intergration von MigrantInnen. Konzepte dafür sollten kein Problem sein, was fehlt ist der politische Wille und eine anständige Finanzierung der Maßnahmen. Wenn die Arbeitgeber mitmachen ist einiges zu erreichen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten