... und ein verzücktes juhu und feuchte Träume bekommen Wirtschaftsbosse, Politiker und Aktionäre, wenn sie was von Industrie 4.0 hören.
Praktisch maschinelles arbeiten rund um die Uhr ohne störendende Arbeiter und Angestellte. Keine Arbeiter also auch keine riesige Verwaltung, keine Gewerkschaften die Stören. Keine Sozialabgaben an Renten- und Krankenkassen. Mit entsprechendem Internet und IT Systemen, können viele Arbeitsplätze und die dadurch entstehenden Nebenkosten von Gebäuden, Energie, Sozialkram bis zum Toilettenpapier eingespart werden. Wird vom Home Office aus erledigt.
Das was man früher CAD/CAM nannte kann endlich umfassend realisiert werden. Mitarbeiter die keinen oder kaum Kontakte zueinander haben, kommen nicht mehr auf die Idee rumzumucken.
Die frei werdenden Arbeitskräfte steckt man dann einfach in den Dienstleistungssektor mit Einkommen von 1200 bis 2000 Euro. Mit ein paar wenigen Ausnahmen, bei Arbeitskräften mit höherem Marktwert, weil unverzichtbar.
Niemand möchte statt Auto die Pferdekutsche. Aber mit jedem Arbeitsplatz gehen die Zahlungen an Einkommenssteuer, Renten- Krankenkassen (Sozialabgaben) und damit auch der Arbeitgeberanteil unwiederbringlich verloren. Klar, dass dann das System irgendwann kippen muss, wenn die Industrie nicht am Sozial- und Steuersystem beteiligt wird.
Ich war 2018 in einem Walzwerk. da arbeiteten früher 400 Arbeiter. Nach der Automatisierung nur noch 27 plus Techniker (Schlosser, Elektriker,...) zur Wartung der Anlagen und in Notfällen.
Gut, könnte man sagen, denn die Arbeit war sauschwer. Aber in anderen Produktionsbereichen, wo vorher Anlernkräfte gearbeitet haben gehen die Arbeitsplätze und damit alle Abgaben auch verloren.
Was in den nächsten 20 Jahren bei der weiteren technischen Entwicklung passieren wird, kann man sich jetzt schon ausdenken - lange Abstellgleise.