ollid schrieb am 25.07.2022 13:25:
Auch qualifizierte Zuwanderung ist nicht unproblematisch, wenn das Ziel eine Vergrößerung der Bevölkerung ist.
Bevölkerungswachstum verbessert, wenn es gut läuft, das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern.
Das ist aber immer ein Pyramidenspiel.
Irgendwann wollen die Neubürger auch in Rente, und dann braucht man noch mehr neue Beitragszahler.Besser, aber eben auch kurzfristig schwieriger, wäre es sich Gedanken darüber zu machen was an Arbeiten sinnvoll ist, und was nicht. Und wie wir das Bruttosozialprodukt sinnvoll verteilen.
Und dann auch vernünftig umsetzen.
Das klingt vernünftig - solange die lokale Bevölkerung permanent schrumpft muss davon ausgegangen werden, dass 'sie' irgendwann nicht mehr vorhanden ist - wer das vermeiden möchte, muss sich zwingend Gedanken über Nachhaltigkeit machen. Von den Politikern erwarte ich da wenig - die sind eher bemüht Macht, und Einfluss auszuweiten.
Australien hat ein Problem mit Neubürgern, die zum Zeitpunkt der Immigration ein gewisses Alter erreicht haben - man weiss sehr genau, dass die Pension den Staat sehr viel Geld kosten wird.
Der einfachste Ansatz wäre eine Geburtenrate von 2.1, davon sind wir aber in Europa meilenweit entfernt - von ein paar wenigen Gebieten abgesehen, in denen sich das Interesse an Demokratie arg in Grenzen hält.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.07.2022 15:38).