xavermaerz schrieb am 25.07.2022 13:09:
Sie meinen wohl die Ansprüche der Kapitalgeber an den ROI.
Das spielt eher eine untergeordnete Rolle, und selbst hier darf man nicht vergessen, dass die Kapitalgeber oft genug Versicherungen, ausländische Pensionsfonds oder ETF-Emittenten sind, hinter denen am Ende auch ganz normale Bürger stehen.
Jeder Bürger, der ETF-Anteile hält, stellt damit indirekt Ansprüche an Mitbürger, die für börsennotierte Unternehmen arbeiten.
Es gab Zeiten da wurde sich mit einer Kapitalrendite v. 10% zufrieden gegeben. Heute sollte es schon Richtung 25% gehen.
Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Renditen in dieser Größenordnung sind nur in den allerwenigsten Branchen üblich.
Gerade in den personalintensiven Branchen, die besonders viele Arbeitnehmer beschäftigen, sind derartige Renditen völlig unüblich.
Es sind nicht in erster Linie die Kapitalgeber sondern die Leistungsempfänger, die Druck auf die Leistungserbringer ausüben. Der Kapitalismus macht die Menschen aneinander dienstbar, und indem er das tut, macht er jeden Konsumenten zu einem Ausbeuter.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.07.2022 14:10).