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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Öffentliche Unternehmen (nicht gewinnorientiert)

überleben nur, wenn der Kunde keine Wahlfreiheit hat, die öffentlichen Unternehmen also Monopolisten sind. Dadurch entfällt aber der Wettbewerb. Und dieser sorgt eben in der Konkurrenz für geringere Preise durch gestiegene Effektivität. Der Monopolist muß also nicht auf Effektivität und Ökonomie achten - er kriegt ja seine Kohle sowieso, egal wieviel er verlangt.
Desweiteren wird da wieder der Staat zur Beute - und zwar wieder von den Politikern, die sich in diesen öffentlichen Unternehmen gut dotierte Frühstücksdirektorenpöstchen schaffen oder ihren Spezln eine Chance zur Bereicherung bieten (siehe AWO-Skandal oder die Besetzung des ÖR).

Wir hatten das alles schonmal: in allen sozialistischen Ländern. Dort waren praktisch alle Unternehmen öffentlich und ohne Konkurrenz. Wohin das geführt hat weiß jeder.

Und Trump und Brexit, auch etwa die AfD in Deutschland sind gewissermaßen die Folge davon, dass der ehedem produktive Kapitalismus seine Menschen nicht mehr verlässlich versorgen und ernähren kann.

Auch ein Sozialismus oder Kommunismus könnte die Unproduktiven nicht ernähren, wenn deren Anzahl zu groß wird. Der Kapitalismus kann alle Menschen in seinem Arbeitsgebiet zuverlässig versorgen und ernähren. Er muß aber eben dafür seinen Aufwand vergütet bekommen. Ist einfache Ökonomie, wenn ich im Jahr 10.000 Brote backe brauche ich eben 10.000 Kilo Getreide die ich einkaufen muß - krieg ich aber jetzt nur Geld für 10.000 Kilo Getreide, soll aber 20.000 Brote backen, dann geht das nicht. Kommt jetzt ein Olaf Scholz und meint, er müsse mich als Produzenten von 10.000 Broten so besteuern, daß er von den Steuern weitere 10.000 Brote kaufen kann (weil ich ja in den Produktionsanlagen mächtig gebundenes Kapital habe und also reich bin), dann kann ich den Laden bald zumachen. Und dann gibts weder 20.000 Brote noch 10.000 Brote, sondern garkeine mehr.

Übrigens: jeden, der some kind of communism fordert sollte eine Tracht Prügel verabreicht werden. Alleine schon für den zwangsweise kommenden Spruch "das war aber kein richtiger Kommunismus!, Wir versuchens nochmal und machens diesmal aber richtig! Großes Indianerehrenwort!".
Da könnte man mit exakt dem gleichen Recht (und Wahrheitsgehalt) sagen "33-45 war gar kein richtiger Nationalsozialismus, wir müssens nur nochmal versuchen, diesmal wird es klappen!".
Über diese Gegenüberstellung kann man anschaulich verdeutlichen, was die Kommunismusapologeten für einen Schwachfug reden.

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